Logbuch der „Sarabella“

Hier werden die nautischen Ereignisse in Kurzform publiziert. Um die Ladezeit zu beschleunigen, können die Fotos auf der Multimediaseite betrachtet werden.

Unser Standort: Unter vesselfinder.com oder marinetraffic sollte in Küstennähe unsere Position sichtbar sein. Bei grösseren Strecken gibt das Garmin Inreach unsere Position an.

Logbücher: 20192020202120222023

DatumOrtEintrag
06.11.2024SeonDas Jahrbuch ist fertig! >>hier
02.11.2024SeonDer Kalender 2025 ist fertig. Kosten ca. Fr. 40.- Format A3, A4 auf Anfrage. >Preview
06.10.2024AlgheroJetzt gehts ans Aufräumen! Um die Sarabella winterfest zu machen, müssen zuerst mal die drei schweren Segel abgeschlagen werden. (>Bild 1, Bild 2). Edi und Miro helfen tatkräftig mit. Nach drei Stunden liegen 180 kg Segel fein verpackt an Deck. Bei der Kontrolle der Fallen ist das Genuafall zur Hälfte durchgescheuert. (>Bild). Wahrscheinlich hat es zu lange am Vorstag gescheuert, obwohl wir zweimal das Fall verlängert haben um es weg vom Vorstagrohr zu bringen. Hätte es während dem Segeln gerissen, wäre das echt gefährlich gewesen! Dann wird das Bimini, die Sprayhood und die Solarzellen demontiert. Am Schluss müssen noch diverse Covers für die Steuerstände und die Winchen montiert werden.
05.10.2024AlgheroWas für ein letzter Segeltag! Wir legen um 10.30 Uhr in Stintino ab und fahren in die Fornelli-Passage ein, die gut mit Peilbarken am Land markiert sind. Je näher wir kommen, desto mehr brechende Wellen sieht man am Ende, wo es nur vier Meter tief ist. Doch wir wagen es und die Sarabella schlägt zweimal hart im Wellental auf. Aber dann ist das Schlimmste geschafft und die offene Westküste empfängt uns mit drei Meter Dünung. In einer Rodeofahrt unter Fock nehmen wir die 25 Meilen bis zum Capo Caccia (dem letzten Kap vor Alghero) unter den Kiel. (>Videoclip) Nach sechs Stunden Geschüttel ist es geschafft, umrunden das Kap und biegen i nden Golf von Alghero ein. Um 16.30 Uhr heisst es „Leinen belegt“ und die Saison 2024 ist beendet – notabene ohne Schäden und ohne sonstige gefährlichen Vorkommnissen. Wir sind 2’280 Meilen gesegelt.
04.10.2024StintinoHeute ist Hafentag. Die angesagte Wellenhöhe auf der Westseite, wo der Mistral ungehindert Seegang aufbaut, ist definitiv zu hoch: bis vier Meter (>Grafik) Wir schlendern durchs Örtchen und lassen es uns fürs Mittagessen in der Trattoria „Opera Viva“ gut gehen. (>Bild 1, Bild 2) Morgen steht der letzte Segeltag nach Alghero auf dem Plan. Der Wind (und vor allem die Wellen) sollen dann „normal“ sein.
03.10.2024StintinoUm 9 Uhr kommt die angekündigte Regenfront mit Starkwindböen, so dass wir die Abfahrt verschieben müssen. Als wir um 10.30 Uhr ablegen, drückt uns eine plötzliche Böe aufs Nachbarboot. Der Eigner flucht zwar aber es gibt keinen Schaden. Wir kommen trotz Vollgas nur mit drei Knoten vorwärts, da es riesige Wellen hat. Nach einer Viertelstunde setzen wir die Segel und können einigermassen nach Stintino segeln. Die Sicht ist sehr schlecht, ein anderes Segelboot – zwar auf Steuerbord – haben wir voll übersehen und kreuzt eigentlich zu nahe. Zeitweise können wir im ersten Reff fahren, dann frischt der Wind wieder auf 22 Knoten auf und wir machen trotz zwei Reffs mächtig Lage. (>Videoclip) Hinzu kommt noch eine Strömung von zwei Knoten, die uns aufs Land drückt. Nach 13 Meilen vor Porto Torres hört der Regen endlich auf und der Wind geht auf acht Knoten zurück. Wir überlegen nicht lange, bergen die Segel und legen die letzten sechs Meilen unter Motor zurück. Um 14.30 Uhr legen wir in der Marina von Stintino an (>Bild). Jetzt ist Lunch und Kleider trocknen angesagt.
02.10.2024CastelsardoDer direkte Weg von Bonifacio bis Castelsardo wäre 30 Meilen und anfänglich sieht es so aus, wie wenn wir mit einem Anleger hart am Wind durchkämen. Aber dann drehte der Wind immmer mehr auf SW und wir müssen um jede Meile Höhe kämpfen. Aber Edi und Miro steuern gut und wir kommen mit sieben Knoten trotz kabbeliger See gut vorwärts. (>Videoclip) Nach Isola Rossa, das heisst nach 35 Meilen unter Segel fällt der Wind zusammen und wir motoren die letzten acht Meilen. Er kommt zwar zurück, aber Edi und Miro wollen unbedingt noch die sehenswerte Altstadt besuchen (>Bild) und so wählen wir den Motorwind mit direktem Kurs bis zur Marina.
01.10.2024BonifacioDie Überfahrt von Santa Teresa di Gallura beträgt lediglich 8 Meilen, aber der Westwind blässt mit 18 Knoten genau richtig, so dass wir geradeaus mit Halbwind rübersegeln können. Die Einfahrt bietet wieder mal alles, was Neulingen Eindruck macht: Erstmal die hohen Felswände ohne dass man etwas vom Hafen sieht und dann eine rechtwinklige Drehung und schon kommen die auslaufenden Boote und ausgerechnet noch die Fähre entgegen. Das ist dann echt eng! (>Videoclip) Einmal mehr – es ist das sechste Mal dieses Jahr – müssen wir gute 20 min. warten, bis uns der Marinero endlich den Platz zuweist.
30.09.2024S. Teresa di GalluraUnd schon wieder ist Windfinder voll daneben. Die Prognose lautet auf 10 kn W/NW-Wind und real kreuzen wir mit zwei Reffs im Grosssegel bei 15-20 kn. Es läuft zwar wunderbar und Edi und Miro geniessen das Steuern hoch am Wind, wobei wir einige Yachten hinter uns liegen lassen, respektive mit unserem höheren Kurs zum Wind abtrocknen. Nach zwei Stunden Fun legen wir in der Marina Santa Teresa di Gallura an (>Bild) und machen einen Fussmarsch zum Städtchen hinauf, wo man eine wunderbare Aussicht nach Korsika hat, das wir morgen besuchen werden. (>Bild)
29.09.2024Cala GavettaNach zwei Hafentagen gehts wieder los mit Edi und Miro auf den Heimtörn zurück nach Alghero. Windfinder ist wieder mal voll daneben (Prognose 10 kn abflauend, real 15 Knoten zunehmend!) und wir geniessen die Amwindtour. (>Videoclip) Das Bad in der Bucht von Porto Palma fällt aber aus; es ist nur 19 Grad. Um 17 Uhr legen wir im Stadthafen von Cala Gavetta an. Wir haben 36 Meilen gemacht, das meiste unter Segel bei vier bis fünf Beaufort.
26.09.2024OlbiaDer letzte Segeltag bietet nochmal alles, was das Seglerherz begehrt. Eine schöne Backstagbrise, wenig Seegang und als Tüpfelchen aufs i nochmals eine kleine Regatta mit der gleichen englischen Segelyacht, die wir schon gestern bekämpft haben. Sie kommt extra in unsere Nähe und setzt dann das Code Zero Segel, womit sie versucht davon zu segeln. Als sie dann zu früh halst, gelingt es uns, sie wieder einzuholen. Ein kurzer Ankerhalt zum Baden, dann nochmals eine kurze Rauschefahrt unter Reacher am mächtigen Tavolaraberg vorbei und vier Meilen später legen wir um 17 Uhr in der Marina Olbia an.
Wir haben in diesen zwei ereignisreichen Wochen 560 Meilen gemacht und haben 240 Meilen unter Segel zurücklegen können.>Bericht
25.09.2024La CalettaHeute ist mal Leichtwind angesagt. Mal schauen … das hat Windfinder und Co schon manchmal verkündet und dann war es eher Hardcore-Segeln anstatt Erholung. Zuerst geht es gemütlich unter Motor der Küste entlang (>Bild), die mit ihren zerklüfteten Felsformationen und versteckten Höhlen viele Urlaubsgäste anlockt.
Dann müssen wir den Golf von Orsai durchqueren, der gute 30 Seemeilen lang ist. Und es ist tatsächlich ein gemütliches Segeln unter Reacher. Wir lösen uns stundenmässig mit der Ruderwache ab, der Autopilot steuert und es bleibt Zeit zum „sünnele“ an Deck (es ist immer noch 30 Grad warm) oder zum lesen. Nach zwei Stunden findet Regi, dass dies Altherrensegeln ist und als uns eine englische Yacht unter Volltuch zu überholen droht, nehmen wir die Herausforderung an und setzen zusätzlich das Grosssegel. Am letzten Kap vor La Caletta (Capo Camino) haben wir dann die Nase vorn – der Tag ist gerettet. Am Schluss stehen 40 Meilen im Logbuch, wovon wir 24 bei Leichtwind segeln konnten. Um 16.30 Uhr legen wir längsseits an der schönsten Hafenmauer von Europa an. (>Bild). Nochmals kocht Regi, da la Caletta keine nennenswerte Tavernas bietet.
24.09.2024S. Maria di NavarreseDas Windmuster von heute gleicht demjenigen von gestern. Wir motoren drei Meilen raus und kriegen dann eine leichte Südwestbrise. Um den Mittag frischt es auf und der Wind dreht voll auf Süd, was bedeutet, dass wir vor dem Wind kreuzen müssen. Wir bergen das Grosssegel um direkter auf unser Ziel (Santa Maria di Navarrese) zuhalten zu können und setzen den Reacher. (>Videoclip) Der Seegang hält sich in Grenzen, da die Küstennähe ziemlich gut schützt und die Fahrt angenehm macht. Um 16 Uhr legen wir, wie vom Navigationscomputer berechnet, in der Marina an. Wir haben von den 38 Meilen deren 30 gesegelt; nicht schlecht! Heute ist wieder mal Regis Küche angesagt. (>Bild)
23.09.2024Porto CoralloWir gehen kurz an die Tankstelle der Marina Villasimius und laden Adi ab. Er muss mit dem Bus zurück nach Cagliari fahren um seinen Rückflug zu kriegen. Er macht noch schnell ein Abschiedsfoto. (>Bild). Wir machen uns auf einen rassigen Segeltag gefasst und werden nicht enttäuscht: Zuerst geht es gemächlich mit Reacher und Gross der Küste entlang nach Norden. Und geschieht das gleiche wie gestern, aber diesmal sind wir gefasst darauf. Es frischt in zwei Minuten auf 25 Knoten (Windstärke sechs) auf und wir schaffen es den Reacher schnell einzurollen und das Grosssegel zu reffen. Von da an rauschen wir mit acht Knoten gegen Porto Corallo zu. Am Schluss müssen wir bei zunehmendem Seegang das Grosssegel sogar ganz bergen, da die Gefahr besteht, dass die Sarabella aus dem Ruder laufen kann. Zum Glück nimmt der Wind in der Marina auf 15 Knoten ab und wir können trotz Seitenwind sauber anlegen. Wir haben 30 wunderschöne Meilen geschafft. Für das Nachtessen müssen wir nur die Strasse überqueren und können beste Ravioli in der Taverna S’Allegusta e sa Cassola geniessen. Das Tiramisu war ebenfalls der Hammer!
22.09.2024VillasimiusEin Segeltag kann so viele Überraschungen bieten. Zuerst hätte es gemäss Prognose (alle Wind-Apps waren sich einig!) NO-Wind mit 3-4 Beaufort haben sollen: Es herrscht aber Flaute und nur hohe Dünung aus Ost. Woher kommt die wohl? Nach einer Stunde Motorfahrt kommt endlich Wind auf, aber aus Südost. Adi geht ans Steuer, da es für ihn der letzte Segeltag ist. Ich gehe nach unten und mache Kaffee für die Crew. Plötzlich krängt die Sarabella und die Kaffeetassen fliegen durch den Salon. Von einer Minute zur nächsten frischt der Wind auf 25 Knoten NO auf. So schnell es geht, reffen wir das Grosssegel und ziehen die Schwimmwesten an. Nach zwei Minuten haben wir die Sarabella wieder im Griff. Das war knapp! (Videoclip) Doch nun können wir unser rassiges „Sonntagsfährtli“ geniessen und Adi kommt nochmals auf seine Rechnung. Ganz knapp schafft er es auf neun Knoten Speed (am Wind!). Nach vier Stunden und 30 Meilen gehen wir vor Villasimius, das gut vor Ostwind schützt, vor Anker. (>Bild) Die interessante Segelwoche hat mit einem Paukenschlag geendet! Ab morgen geht es zu dritt bis Olbia.
21.09.2024CagliariNach 115 Meilen und 18 Stunden Fahrt – leider fast alles wieder unter Motor – kommen wir um neun Uhr morgens in der Marina Karalis in Cagliari an. Den ersten (italienischen) Sonnenaufgang geniessen wir doppelt. (>Bild) Es ist eine interessante Erfahrung gewesen und wir haben viel Glück mit dem Wetter gehabt – keine nervige Dünung – keine Gewitter. Jetzt dürfen wir mit der Sarabella wieder 18 Monate im EU-Raum blieben.
20.09.2024Bizerte (Tun)Das gestrige Pass- resp. Zoll- und Einklarierungsprozedere sucht seinesgleichen. Zuerst kommen drei Zollpersonen an Bord, die es sich im Salon gemütlich machen, das Schiff genau untersuchten und jeglichen elektronischen Zubehör inkl. Natels, Tabletts auf einem ausführlichen Formular notieren. Dann geht es zur Passkontrolle, wo jedes Crewmitglied mit Eye-Scanning(!) registriert und abgestempelt wird, was natürlich seine Zeit dauert, da der Beamte das Handling nicht so im Griff hat und erst nach zehn Minuten realisiert, dass er mich mit Urs verwechselt hat. Ein Kurzbesuch in der Stadt von Regi und Adi ist ernüchternd: Überall ist es schmutzig, es stinkt nach Abwasser und die Häuser sehen armselig aus. Unterdessen will ich den Strom anschliessen, was nur möglich ist, in dem der Marineelektriker meinen Stecker demontierte und die abel direkt (ohne Erdung!) an der Stromkonsole anschliesst. Quasi eine Operation am offenen Herzen! (>Bild) Um 12 Uhr wollen wir ablegen und müssen nochmals eine Passkontrolle durchlaufen. Auch das dauert wieder (Eye-scanning zum zweiten und Fingerabdruck) und die Pässe bekommen wir erst zurück, nachdem der Zollbeamte alle Räume der Sarabella durchsucht hat, um sicher zu gehen, das wir nicht doch noch ein ausreisewilligen Tunesier aus dem Land schmuggeln. Das wichtigste Dokument ist aber die Hafenquittung, die beweist, dass die Sarabella aus der EU ausklariert wurde.
18./19.09.2024BizerteHeute machen wir die Überfahrt nach Tunesien resp. in die Marina Bizerte um unser Schiff wieder aus dem EU-Raum auszuklarieren. Wir haben Glück, es ist eine ruhige Fahrt (leider das meiste unter Motor) und abends versinkt die Sonne im Meer (>Bild) während auf der anderen Seite der Mond aufgeht. Magisch! (>Bild) Es hat einiges an Berufsschifffahrt, dem wir im Verkehrstrennungsgebiet ausweichen müssen. Die letzten 25 Meilen können wir dann noch segeln und müssen am Schluss noch bremsen, damit wir nicht bei Dunkelheit in die Marina einlaufen müssen. Nach 118 Meilen kommen wir 21 Stunden später am Donnerstagmorgen um 07.00 Uhr in Bizerte an.
17.09.2024VillasimiusIch habe es versprochen: Heute hat es Wind – und es ist genug da für alle. Wir segeln mit dem Reacher raumschots während 50 (!) Meilen beinahe Zielkurs und müssen nur einmal halsen. Es drohen aber wieder Gewitter. (>Bild) Und dann prasselt es schonungslos auf uns nieder, dazu bläst ein steifer Wind von 20 Knoten. (>Videoclip) Nach 60 Meilen legen um 19 Uhr in einem Kamikazemanöver in der Marina an.
16.09.2024Santa Maria di NavarreseDie Woche beginnt ziemlich windlos. Das Wetter ist leicht bewölkt, obwohl es noch recht warm ist (26 Grad). Auch das Wasser ist noch 24 Grad, aber die Crew hat wenig Lust auf einen Ankerhalt und ein Bad. Von den 44 Meilen können wir lediglich 4 Meilen segeln. Nach diesem ereignislosen Tag legen wir um 16 Uhr in der Marina Santa Maria di Navarrese an.
15.09.2024La CalettaSonja und Wilma gehen am Samstag Mittag von Bord. Am Abend kommen Urs und Adi. Sie werden uns auf dem Ausklarierungstörn nach Tuniesen (Marina Bizerte) und zurück begleiten. Am ersten Segeltag hat es regelmässigen Nordostwind, so dass wir mit Reacher und Grosssegel acht bis neun Knoten segeln können. (>Bild) Nach 20 Meilen fällt der Wind plötzlich zusammen und dreht dann auf Südost. Es reicht noch für einige Amwindmeilen. Um 14 Uhr haben wir die 30 Meilen ab Olbia schon geschafft und können im PortoTuristico La Caletta bequem längsseits gehen.
12.09.2024OlbiaDiese Woche hat es in sich: Die Windprognosen sagen einen weiteren Sturm um 50 Knoten in der Nacht auf Freitag voraus. (>Grafik) Da wir nicht in Canignione bleiben können und es keine gescheite Marina vor Olbia hat, entscheiden wir uns zurückzukehren und den Törn einen Tag früher als geplant abzuschliessen. Diese letzte Fahrt können wir zwar mit vier Beaufort unter Reacher zurücklegen, aber es regnet in Strömen. Vor dem Beginn des Einfahrtkanals nach Olbia müssen wir kurzzeitig aufstoppen, da die Sicht wegen einen Regensquals, wie man ihn nur aus der Karibik kennt, gleich Null ist. Nach 25 Meilen legen wir durchnässt um 16 Uhr in der Marina MOYS an. Wir bereiten die Sarabella noch für die Sturmnacht vor. Unser Stegnachbar erzählt uns, dass in der letzten Sturmnacht am Sonntag, als wir in Cala Gavetta Zuflucht gefunden hatten, in der Marina 78 (!) Knoten, was Windstärke neun entspricht, gemessen worden waren. Wir haben in diesen fünf Tagen 100 Meilen zurück gelegt und die Hälfte gesegelt. >Bericht
11.09.2024CannignioneKönnen wir heute baden, das war die dringende Frage der Crew. Das Wetter hat tatsächlich auf Herbst umgestellt und wir lagen geanz einsam am Steg. (>Bild) Wir segeln in Küstennähe um die Nordspitze herum und gehen in der Cala Liscia vor Anker. Es reicht tatsächlich für ein Bad, obwohl man aufpassen muss, nicht von der Yacht weggeschwemmt zu werden, da es immer noch 15-20 Knoten Wind hat. Bis nach Cannigione steuert Wilma (>Bild) und wir legen um 16 Uhr an einem der vielen Stege an. Die Kommunikation ist schwierig, da jeder Steg einen anderen Betreiber hat und wir haben aus Versehen eine Mooringboje statt einen Stegplatz reserviert. Aber am Schluss klappt es und wir können beruhigt in die Stadt essen gehen.
10.09.2024Santa Teresa di GalluraDie Windprognose ist wieder mal deftig daneben. Statt 15 Knoten weht es mit 20-25 Knoten und wir setzen wegen den hohen Wellen nur die Fock. Schön, wie die Sarabella auch ohne Grosssegel am Wind segelt und dazu noch mit sechs bis sieben Knoten Speed. >Videoclip) Leider hat es um die Nordspitze von Sardinien (Strasse von Bonifacio) bis zu drei Knoten (!) Gegenstrom, so dass wir über Grund nur mit ungefähr 5.5 Knoten vorwärts kommen. Das Anlegen in der Marina von Santa Teresa klappt hervorragend und sie ist gut geschützt.
09.09.2024Cala GavettaAuf heute ist „Maestrale“ (Nordwestwind) mit Böen bis 40 Knoten angesagt. Der Entscheid ist klar: Hafentag und alle Nachbarboote bleiben auch hier. (>Bild) Leider gibt es nur eine Mooringleine und wir müssen die Sarabella mit weiteren Springleinen vertäuen, damit sie nicht mit dem Mast respektive Salingen einer grossen Océanis 51 zusammen schlägt.
08.09.2024Cala GavettaLeider hat es heute keinen Wind und wir müssen die 28 Meilen nach Cala Gavetta, dem Haupthafen der Maddalenas, motoren. Es drohen wieder Gewitter und um acht Uhr abends bricht innerhalb von zwei Minuten ein Sturm mit 9(!) Beaufort los. Es regnet wie aus Kübeln. (>Videoclip)
07.09.2024Olbia MarinaLilo und Kurt gehen von Bord und reisen zurück in die Schweiz. Wir machen klar Schiff. Am Nachmittag kommen Wilma und Söne an Bord. Am Abend gibt es Wilma Spezial Couscous. (<Videoclip)
06.09.2024Olbia MarinaDer Weg zurück zur Marina Olbia ist angenehm bei 12 Knoten Amwindkurs. Wir machen noch ein kurzen Anker- und Lunchhalt im Golfo di Arranchi. Um 17.30 Uhr können wir nach einer langen Wartezeit und Herumkurverei in die Marina MOYS einfahren. Wir haben 357 Meilen in 2 Wochen geschafft und konnten 192 unter Segel zurücklegen. >Bericht
05.09.2024Cala di VolpeDa wir morgen schon in der Marina von Olbia sein müssen, planen wir lediglich einen relativ kurzen Schlag an die Costa Smeralda. Der hat es aber in sich. Windfinder prognostiziert 18-21 Knoten (Windstärke 5), was uns zu einem kurzen Rennen mit einer englischen Yacht animiert. Sie ist zwar 10 Fuss länger, aber wir schlagen sie nach einer Aufholjagd. (>Videoclip) Als wir in den Golf von Congianus eintauchen, frischt der Wind aber unerwarteterweise bis auf Windstärke sieben auf. Zum ersten Mal müssen wir sogar die Fock reffen und haben Bedenken, ob unser vorgesehener Ankerplatz in der Cala di Volpe wohl genug Windschutz bieten wird. Kurzzeitig überlegen wir abzudrehen, aber dann beissen wir uns durch. Die letzten drei Meilen müssen wir die Segel bergen und gegenan motoren. Und tatsächlich geht der Wind auf 20 Knoten zurück und wir können um 15.30 Uhr in der Bucht sicher über gut haltendem Sandgrund ankern. Jetzt gibt es endlich den verspäteten Lunch! Zwei Stunden später kommen irgendwelche Offizielle angebraust und fordern uns auf, weiter weg von den ausgelegten Mooringbojen zu ankern. Als wir per Funk nachfragen, wie viel denn eine solche Boje für die Nacht kosten würde, verstehen wir die Welt nicht mehr: 605 Euro! Wir lehnen dankend ab und ankern ein bisschen weiter weg. Kein Wunder, dass beinahe alle diese Bojen leer sind. Nur ein paar wenige Yachten von vierzig Meter Länge aufwärts können sich offenbar diese Perversitäten leisten.
04.09.2024Cala CavalloHeute backen wir kleine Brötchen und segeln 15 Meilen mit angenehmen zehn Knoten SO-Wind bis in die Bucht von Cala Cavallo. Wir versichern uns nochmals über die kommende Gewittertätigkeit (>Grafik) und schauen, dass wir genug Raum zum Schwojen haben. 70 Meter Kette über neun Meter Ankergrund sollten genug sein. Ein Charterboot, das genau vor uns ankern will, müssen wir wegschicken und ein unförmiger Motorkatamaran steht ein bisschen nah neben uns. Die Szenerie abends mit Sonnenschein unter Gewitterwolken über dem Meer ist eindrücklich. (>Bild) Genau den müssen wir nachts im Auge behalten und von Zeit zu Zeit Ankerwache halten, wenn der Wind auffrischt. Zum Glück gibt es keine grossen Gewitterböen, es leuchtet einfach rund um uns herum. Was für ein Schauspiel!
03.09.2024La Caletta/PosadaDer Entscheid fällt uns heute leicht: Kein Wind – Hafentag. Der Morgen begrüsst uns mit einer dramatischen Gewitterstimmung. (>Bild) Aber wir fahren drei Meilen der Küste entlang zu einem ruhigen Ankerplatz in der Nähe des Capo Comino und geniessen das Bad in smaragdgrünem Wasser. Gleich neben uns soll sich das Wrack eines abgetürtzten Fliegers von 1963 auf sechs Meter Tiefe befinden. Wir sehen aber leider nichts. Abends machen wir einen Ausflug in das sieben Kilometer entfernte Posada, das eine bewegte Geschichte hinter sich hat. (>Geschichte) Wir geniessen den phänomenalen Ausblick beim Apero. (>Bild) und kragseln noch auf den Castaello Turm hinauf.
02.09.2024La CalettaEs liegen wieder über 40 Meilen vor uns. Aber heute stimmt der Wind. Wir können raumschots den Golf von Orsosai bei 15-17 Knoten Südostwind und einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von sieben Knoten durchfahren und müssen erst nach 37 Meilen halsen, um die letzten sieben Meilen auf die Marina La Caletta zuzuhalten. Längsseits liegen wir vor einer wunderschön bemalten Hafenmauer. (>Bild)
01.09.2024Santa Maria di NavarreseDie Nacht vor Anker ist nicht sehr erhebend gewesen und raubte einigen den Schlaf; es hatte teilweise recht Dünung – eine Risiko bei offenen Buchten. Die Windprognose sagt für heute, dem ersten Septembertag, 8-10 Knoten NO-Wind ab 12 Uhr für heute voraus. Es stimmt tatsächlich, nach zwei Stunden unter Motor können wir raumschots entlang der schönen Küste entlang (>Videoclip) bis fast vor Arbatax segeln und gehen gleich vor der Marina Santa Maria di Navarrese noch vor Anker, nehmen ein Abendbad (es ist immer noch um die 30 Grad heiss) und geniessen einen kleinen Apéro. (>Bild) nach 43 Meilen Fahrt legen wir in der Marina an. Abends geniessen wir auf der Terrasse des Restaurants „Toma“ gleich über den Hafen ein feines Nachtessen mit toller Aussicht auf die Bucht von Arbatax. (>Bild)
31.08.2024Capo FerratoHeute müssen wir mangels Wind motoren. Zum Glück haben wir uns nur eine relativ kurze Strecke von zwanzig Meilen vorgenommen. Zuerst umrunden wir die Südostecke von Sardinien (>Bild) mit einem imposanten Leuchtturm und fahren dann der Küste entlang bis zum Capo Ferrato. Hier sollte es einen Ankerplatz vor dem Eingang zu einer Lagune haben, von der der Hafenführer sagt, dass er mit dem Dinghi befahren werden kann und „wie ein einziger grosser Garten mit Olivenbäumen und Obstkulturen wirkt“. Aber leider ist der Eingang gesperrt und wir suchen uns einen bessern Ankerplatz eine Meile südlicher. Die Entscheidung war gut und der Anker hält auf Anhieb. Wir lassen 60 Meter Kette über sieben Meter Ankergrund raus. (>Bild)
30.08.2024VillasimiusDa der Wind erst gegen Mittag kommt, machen wir noch eine kleine Stadttour durch Cagliari. Es ist war schweisstreibend, da man in die Altstadt hinaufsteigen muss, doch Ausblick oben über die Stadt, den riesigen Hafen und den weiten Golf lohnt sich. Die Prachtsbauten der Bastione Saint Remy (>Bild) und die prachtvolle Kathedrale. (>Bild) Bevor wir uns auf den Weg nach Villasimius machen, ankern wir noch in einer malerischen Bucht nahe Cagliari, essen Lunch, baden und warten auf den Wind. Und der kommt dann um 15 Uhr um einiges mehr als erwartet. Wir müssen gleich das zweite Reff einziehen und am Steuer gibt es bei Windstärke 6 bald mal Schwimmwesten zwang. Drei Stunden später gibt er dann ab und wir gleiten gemütlich dahin und lassen uns von Mark Knopflers Musik in die Abendstimmung bringen.
29.08.2024CagliariWir verbringen eine total ruhige Nacht vor Anker in der Bucht von Tuarredda und beginnen den Tag mit einem ausgiebigen Morgenbad. Die Windprognose bis Cagliari ist nicht gerade ermutigend: sechs bis zehn Knoten SO-Wind. Aber wir legen bei 15 Knoten ab und profitieren eine halbe Stunde vom Kap-Windeffekt, d.h . der Wind dreht schneller um Kaps herum. Und von denen gibt es zwei, aber nachher schläft der Wind tatsächlich ein und wir müssen motoren. Er st als wir langsam in die grosse Golf von Cagliari eintauchen, frischt er erfreulicherweise auf, so dass wir raumschots mit sechs Knoten dahingleiten. Sie ist bekannt für gute Windverhältnisse und klar, dass Luna Rossa hier ihre Basis hat resp. hatte, denn jetzt findet ja der America’s Cup vor Barcelona statt. Um 16 Uhr legen wir nach 25 Meilen in der Marina Karalis (Bild), mitten in der Stadt, an. Am Abend lassen wir uns per Taxi noch ein Nobelrestaurant (Cala Mosca) fahren, wo Kudi und Lilo ihren 24. Hochzeitstag feiern.
28.08.2024Cala Tuarredda (Capo Malfatano)Wir legen um 09.30 Uhr in der Marina Sifredi ab und motoren erst mal der Küste der Nachbarinsel Isola di San Antioco entlang. Zwischendurch hat es immer mal wieder ein bisschen Wind, den wir sofort mit Segeln nützen. Erst ab dem Capo Teulada, welches die Südspitze von Sardinien bildet (>Bild), können wir konstant am Wind bei drei Beaufort segeln. Die Gewitterfront vor uns (Bild) scheint an uns vorbei zu ziehen, aber plötzlich frischt der Wind auf fünf Beaufort auf und wir müssen schnell reffen und legen sogar die Schwimmwesten an. Nach einer halben Stunde ist der Spuk vorbei und wir gehen nach dem Kap Malfatano in der Bucht Tuarredda vor Anker. Gemäss Weterradar sollten wir vor weiteren Gewittern verschont bleiben. (>Graphik). Regi und Lilo kochen heute ein Gemüse-Potpouri an Bord.
27.08.2024Carloforte (Is. San Pietro)Wir legen nach der anstrengenden Rodeofahrt von gestern einen Hafentag ein und machen Sightseeing. Und es lohnt sich sehr: Die Stadt hat eine gute erhaltene 200-jährige Befestigungsmauer (>Bild 1) und entzückende Gässlein, die nur so strotzen von Autentizität (Bild 2). Touristen sieht man selten und auf dem Hauptplatz unter den riesigen Platanen ist an einem normalen Mittwochabend der Bär los: Eine Rockband spielt groovige Musik und die Kinder tollen noch um elf Uhr herum. (Clip)
26.08.2024Carloforte (Is. San Pietro)Diesen Tag haben wir uns anders vorgestellt. Nach einem gemütlichen Morgenbad bei Flaute, beginnt nach zwei Stunden Motorfahrt der Nordwestwind und steigert sich auf anfänglich 13 Knoten. Da es viel unangenehme Welle und Gegenströmung hat, können wir das Grosssegel nicht setzen, da es nur herumschlagen würde. Wir müssen mit dem Reacher vorlieb nehmenund begnügen uns mit 5 Knoten Fahrt. Der Lunch in der ersten Bucht (Porto Palma) fällt wegen dem Seegang aus. Es gibt ein paar Brote on the fly. Nach 30 Meilen wollen wir vor dem Örtchen Portixeddu für die Nacht ankern, aber es hat trotz Felsschutz immer noch zuviel Schwell. Wir entscheiden weiter zu segeln, was am Schluss die richtige Wahl gewesen ist, da der Wind nun kontinierlich zunimmt und auf Nord dreht, was noch mehr Seegang zur Folge hat. Kudi steuert und muss sich gut festhalten. Der Reacher schlägt so schlimm, dass wir ihn einrollen und vor dem Wind motoren. Jetzt stehen wir unter Zeitdruck, da die erste Marina (Porto di Scuso) weder auf Telefon noch Email reagiert. Um 19 Uhr melden wir uns im Hafen Carloforte an und erhalten gottseidank sofort eine Zusage. Mit 25 Knoten laufen wir just bei Sonnenuntergang in die Marina Sifredi ein. Wir sind nach 58 Meilen ziemlich erledigt aber stolz es geschafft zu haben.
25.08.2024Isola Mal di VentroNach einem sonntäglichen Morgenspaziergang durch die bezaubernde Altstadt von Bosa (Bild 1, Bild 2), legen wir um 13.00 Uhr ab und können bei 13 Knoten rassig Richtung Süden segeln. Nach einem stündigen Flautenloch frischt es wieder auf 17 Knoten auf, so dass wir im Nu mit neun Knoten Speed vor der Insel Mal di Ventro (auf deutsch: schlechter Bauch) an eine der zahlreichen Bojen gehen können. Es klappt zwar erst im dritten Anlauf, Regi muss ins Wasser springen, da wir die Boje nicht hochheben können und unser Freibord 1.70 m hoch ist. Am Schluss bricht auch noch der Bootshaken. Aber es ist wunderschön friedlich, obwohl es immer noch mit 15 Knoten bläst. Der Wind soll sich nachts legen .
24.08.2024Alghero/BosaWir beginnen nach der Sommerpause unseren Südtörn mit Lilo und Kurt. (>Bild). Auf dem Weg nach Bosa (17 sm) beginnt die Thermik erst um 15 Uhr zu wehen, was uns noch eine gute Stunde Fahrt unter Segeln erlaubt. Michela von St. Elmo Marina hat uns einen Platz in der Marina Bosa und einen Tisch in einem noblen Restaurant organisiert. Man merkt aber den Preisen an, dass immer noch Sommer herrscht: Der Marinaplatz kostet € 150, das Essen € 170!
05.08.2024AlgheroDie Ankerwinde wird überholt. (>Bild). Sie hat es dringend nötig!
07.-17.07.2024AlgheroNach zehn wunderschönen Segeltagen sind wir wieder zurück in Alghero und machen jetzt Sommerpause bis ende August. Höhepunkt war der Besuch des Nationalparks der Insel Asinara mit seinem bekannten Schildkrötenspital (>Bild 1, Bild 2) und dem Sealife-Museum mit dem 17 Meter langen Skelett eines Wals, der 2017 hier gestrandet ist. (>Bild).
06.07.2024Cala GavettaWir nehmen Sarah und Chregu in Olbia Marina an Bord, tanken und segeln gleich los nach Cala Gavetta. Damit wir samstags für den Fussballmatch Schweiz-England für sicher einen Platz haben, legen wir hier schon am Freitag an. Hier ist abends der Bär los (Videoclip) und wir bleiben zwei Tage. Es hat eh wieder Wind um 25 Knoten plus!
02.07.2024Santa Teresa GalluraNach zwei ruhigen Ankertagen in der Bucht von Porto Palma (Maddalenas), machen wir wegen Starkwindmeldung drei Tage Pause in der Marina von Santa Teresa Gallura und nutzen die Zeit fürs Waschen, Einkaufen und Ausruhen. (>Bild) Zusätzlich müssen wir noch den blockierten Masttop-Roller (Swivel) des Reachers wieder in Gang bringen. (>Bild) Wir brauchen einen Rigger, der uns hilft und es erst machen kann, wenn es nicht mehr so bläst. Das kann hier dauern ….
29.06.2024OlbiaFür Felix und Klaus geht der Törn heute zu Ende. Es hat nochmals guten Wind (15-20 kn SO), wir kreuzen mit einem Reff im Grosssegel bis zum letzten Meter vor die Marina. Dazwischen machen wir noch einen Lunchhalt in der Bucht Saline vor dem Einfahrtskanal. Der Anker hält aber nicht, als es auf 30 Knoten aufdreht. Wir legen kurz an der Tankstelle an und unsere Crew wird vom Shuttleservice der Marina zum nahen Flughafen gefahren. Wir kommen erst am Freitag zurück und gehen gleich wieder raus, was wir am Anfang bereuen, da eine Front mit 40 Knoten durchzieht, die sich dann aber schnell auf vier Beaufort reduziert, so dass wir mit dem Reacher bis zurück in die Maddalenas segeln können. In der grossen Bucht von Porto Palma gehen wir vor Anker. Kaum zu glauben, wie friedlich es jetzt ist. (>Bild) Am Radio können wir noch den gloriosen Sieg der Schweizer Fussballmannschaft gegen Italien mit verfolgen und ich kann es mir nicht verklemmen, nach dem Schlusspfiff laut zu hupen. >Bericht
28.06.2024Bucht Cala VaccaDer heutige Freitag ist unser bester Segeltag: Mit konstanten 10-12 Knoten Ostwind segeln wir aussen an den Maddalenas Inseln herum, bis vor Porto Cervo, respektive in die Bucht Cala Vacca (Kuhbucht), die gleich dahinter liegt. Klaus und Felix steuern den ganzen Kurs am Wind und geniessen es. (>Bild)
27.06.2024Teresa GalluraAm Donnerstag ist uns der Wind nicht so hold und stellt schon um 12 Uhr ab. Wir suchen eine Ankerbucht zum Lunchen und wollen die bekannte „Pearl Beach“ vor der Insel Budelli anlaufen. Die ist aber so pumpevoll, dass wir sie fluchtartig wieder verlassen und zurück in unsere Lieblingsbucht von Spargi motoren. Am Abend sind wir dann in der Marina Santa Teresa Gallura. Diesmal sieht man von der Aussichtsterasse des Städtchen nach Korsika rüber. (>Bild) Letzte Woche war noch alles im Dunst des Saharastaubs verhüllt. Klaus und Felix laden uns in eine gemütliche Pizzeria mit kitschiger Meersichtterasse ein.
26.06.2024Bucht Porto LisciaDer Windfinder hat sich wieder mal getäuscht, aber heute zu unseren Gunsten. Es hat eine wunderbare Nordwestwindbrise von drei bis vier Beaufort, die uns zurück nach Sardinien führt. Wir kreuzen 20 Meilen vor dem Wind und gehen in der Bucht Porto Liscia vor Anker.
25.06.2024BonifacioObwohl wir diese Saison schon das dritte Mal nach Bonifacio segeln, ist es jedesmal wieder eine faszinierende Szenerie mit dieser Sandsteinküste und der Altstadt oben auf den Felsen. (>Bild). Spektakulär ist die Einfahrt und prompt kommt hinter dem Felsen die ausfahrende Fähre angebraust. (>Bild). Und einmal mehr warten wir wieder mehr als eine halbe Stunde, bis uns ein Platz zugewiesen wird. Die Marineros haben nicht mal Zeit die Leinen abzunehmen und die Mooringleine bereitzuhalten. Regi muss laut rufen, bis sich mal jemand von einem Nachbarschiff bemüssigt fühlt, zu helfen. Nachher müssen wir (als solidarische Segler) drei anderen Booten helfen, die als Chartercrews meistens keine Ahnung haben und ohne Heckfender am Betonpier anschlagen. Wir sind schön versorgt am hintersten, engsten Platz! (Bild). Am Abend gibts noch ein Freiluftkonzert mit einer afrikanischen Band und einer zehnköpfigen, farbigen Frauencrew. (Clip)
24.06.2024Cala GavettaNach einer ansonsten ruhigen Ankernacht mit stündigem Gewitterregen (endlich ist das Schiff wieder mal gewaschen), ist es nun endgültig vorbei mit dem Starkwind. Wir müssen zuerst 24 Meilen motoren, bis vor den Maddalenas endlich eine schwache Seebrise einsetzt, so dass wir fast bis Cala Gavetta segeln können. Die drohenden Gewitterzellen scheinen an uns vorbei zu ziehen. (>Grafik) Die Wolken sehen aber dramatisch aus. (>Bild) Der Anblick dieses sympatischen Stadthafens ist einfach unverfälscht. (>Bild)
23.06.2024Porto BrandinchiNach dem fliegenden Wechsel gestern, machen wir heute Sonntagmorgen zuerst mal den Wocheneinkauf im nahen Conad Center mit Velo, E-Scooter, Rucksäcken und Taschen. Im Vorbeiweg bewundern wir die speziellen Yachten, die man in dieser Art nur hier in der Marina sehen kann; zum Beispiel ein Dampfschiff mit Holzmasten (>Bild). Um ein Uhr legen wir ab, obwohl es in den Böen immer noch mit 30 Knoten knattert. Klaus geniesst als erster das Steuern. (>Bild) Das Grosssegel lassen wir wohlweislich eingepackt, aber wir segeln auch ohne es zwischen acht und neun Knoten. Aber gegen Abend sollte die Westwind-Front abklingen, so dass wir 13 Meilen südlich segeln um in der grossräumigen Bucht von Porto Brandinchi vor Anker zu gehen. Am Abend schauen wir an Deck den EM Match Schweiz-Deutschland, was für Klaus und Felix als Deutsche lustig ist. (Clip)
22.06.2024Olbia MarinaDas Ablegemanöver in Cala Gavetta geht voll in die Hose, da die Heckleine nicht ausläuft. Dank vielen Fendern und Abhalten schaffen wir es doch noch raus zu kommen. In den Maddalenas empfängt uns der Wind mit Spitzenböen um 33 Knoten (Windstärke acht)! Nur mit gereffter Fock schaffen wir acht Knoten auf Vorwindkurs und sind so schnell, dass wir noch einen Ankerhalt im Golf von Arranchi einschalten müssen, da wir erst um 15 Uhr einlaufen dürfen. Auch hier bläst es noch mit 32 Knoten, doch mit schneller Retourfahrt und Marinerohilfe schaffen wir es ohne „Rums“ zum Anlegeplatz. Das Klarschiff machen ist ein bisschen schwierig, wenn das Wasser horizontal wegfliegt! Um 17 Uhr gehen Patrizia und Andrea von Bord. Sie haben diese Woche sehr genossen, obwohl sie keine Segler sind. (>Bild) Heute Abend kommen Klaus und Felix an Bord.
21.06.2024Cala GavettaEs hat immer noch Starkwind zwischen fünf bis sechs Beaufort. Das bringt zwar eine rassige Fahrt unter Reacher von Bonifacio bis zu unserem Ankerhalt in der Cala Liscia, die voll von Wind- und Kitesurfern ist und die nur so um uns herumflitzen. Ans Baden ist wegen dem Wind nicht zu denken und leider hat es auch immer noch Wolken mit Saharastaub. Heute morgen mussten wir zuerst mal das Schiff von dem braunen Überzug befreien – eine echte Sauerei. Nach 21 rassigen Segelmeilen legen wir in Cala Gavetta an. (>Bild)
20.06.2024Bonifacio (Korsika)Den kurzen Ausflug nach Bonifacio schaffen wir diesmal in Rekordzeit. Kaum aus dem Hafen von Teresa Gallura rollen wir den Reacher aus und segeln in 50 min. mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8.5 kn durch diese Meerenge. (>Track) Hätten wir nicht noch dem riesigen Kreuzfahrtschiff „Scarlett Lady“ (3000 Leute Fassungsvermögen) ausweichen müssen, wären wir noch schneller gewesen. Im Hafen angekommen, müssen wir aber eine Stunde herumkurven und warten, bis wir einen Platz kriegen und der ist so eng, dass kaum ein Fender dazwischen passt. Aber dem Nachbarboot ist das ziemlich gleichgültig, da die polnische Crew so betrunken ist, dass sie das kaum mitbekommen. Sie grölen schon am Nachmittag herum – das kann ja lustig werden!
19.06.2024Santa Teresa GalluraNach dem gestrigen Hafentag, den wir wegen dem Starkwind mit Lesen und Baden am hübschen Stadtstrand von Castelsardo verbrachten, sind wir heute gespannt, wieviel Wind uns noch übrig bleibt. Anfangs sieht es nach ganztägiger Flaute (Videoclip)aus, aber nach 18 Meilen setzt der übliche Nordostwind der Strasse von Bonifacio ein und er lässt sich nicht lumpen: 18-22 Knoten aber genau aus Zielrichtung Teresa Gallura. Das bedeutet hart am Wind segeln, was grossen Spass macht. Einmal mehr wundern wir uns über die Nachbaryachten, die ohne Segel (!) unter Motor dem gleichen Ziel zusteuern. Nach 45 Meilen Tagesetmal klappt das Anlegen trotz Seitenwind dank unserer Crew wie am Schnürchen. Am Abend geniessen wir das Lädele im Dorf – der „Täschlilade“ ist wieder hoch im Kurs – essen und schauen uns den EM-Match Schweiz-Schottland an.
17.06.2024CastelsardoWie auf Schienen gleiten wir mit Amwindkurs bei 8-10 kn TW (True Wind) dahin und sind dank einem Winddreher schon um 14 Uhr im Hafen von Castelsardo. Das reparierte Bugstrahlruder funktioniert perfekt beim Anlegen in der Marina.
Die Aussichten für morgen, um die 30 Meilen bis Santa Teresa Gallura zu schaffen, verheissen nichts Gutes: Die Strasse von Bonifacio zeigt mit 30 Knoten wieder mal ihre Zähne. (Bild) Wir beschliessen deshalb morgen einen Hafentag einzuschieben.
16.06.2024StintinoUm 11.30 Uhr legen wir bei wenig Wind in Alghero ab und motoren die ersten acht Meilen bis zum Capo Caccia. Als wir die Segel setzen wollen, dreht der Wind auf NW, so dass wir kreuzen müssen. Dafür nimmt er auf drei Beaufort zu und nach einem Holeschlag von fünf Meilen können wir fast parallel zur Küste 30 Meilen bis zur Fornelli-Passage segeln. Um 18.30 Uhr gehen wir vor Stintino vor Anker und können das erste Bad geniessen. (Wassertemperatur 21.5 Grad) Nachher gibt es den verdienten Sundowner auf dem Vordeck. (>Bild) Der Sonnenuntergang ist fürs Bilderbuch (>Bild).
15.06.2024AlgheroNach einer problemlosen Anreise machen wir die Sarabella bereit. Es geht relativ schnell, da die Segel schon angeschlagen und Sprayhood und Bimini bereit sind. Nur das WC in unserer Eignerkabine ist verstopft, aber mit dem scharfen WC-Reiniger und einer Flutung des Fäkalientanks funktioniert es am nächsten Tag. Das Boot muss gründlich gewaschen werden, es ist voll Saharastaub. Patrizia und Andrea sind diese Woche unsere Crew.
13.06.2024SeonNach fünf Wochen Pause geht es am 16. Juni wieder los. >Rückblick Saison start (Videoclip 4 min.)
15.05.2024AlgheroFür den letzten Abend vor der „Enkelpause“ lassen wir es uns gut gehen in der Pizzeria am Hauptplatz (>Bild) und geniessen die Lebendigkeit der Stadt; etwas, was man in der Schweiz so nicht erleben kann. Wir strolchen noch ein bisschen durch die Gassen und kommen auf dem Heimweg gerade im richtigen Moment durchs Stadttor, als die letzten Sonnenstrahlen eine dramatische Himmelsszenerie veranstalten. (>Bild). Morgen gehts nach Hause und in fünf Wochen sind wir zurück für die Sommertörns.
13.05.2024AlgheroDer Mechaniker von Nautitec hat die Stromversorgung des streikenden Bugstrahlers gemessen und herausgefunden, dass der Motor selber revidiert werden muss. (>Bild)
11.05.2024AlgheroAm Morgen reparieren Hansjörg und Mathias noch zwei Kratzer am Freibord und am Heck und testen den Bootsmannstuhl. (>Bild) Am späten Nachmittag gehen sie von Bord und fliegen nach Hause. >Bericht
10.05.2024AlgheroWir lassen den Törn bei einem feinen Nachtessen an der Meerpromenade mit Musik und Sonnenuntergang vom Feinsten ausklingen. (>Bild)
09.05.2024AlgheroEs ist das Tüpfchen aufs i bei einem Törn wenn man bis zum Schluss segeln kann. Und so ist es heute; wir müssen zwar zuerst motoren und sind aber bei der Durchfahrt der Fornelli Passage froh, dass es noch keinen Wind hat, da man genau nach Peilung fahren muss. Doch dann können wir nach weiteren 15 Meilen mit Reacher und Grosssegel bei Nordwind auf Südkurs Richtung Alghero gehen. Eine Winddrehung nach West erspart uns sogar einen weiten Schlag ins Meer hinaus und wir halsen genau auf Zielkurs. Um 14 Uhr umrunden wir das Capo Cacchia (Bild) und segeln noch weitere sieben Meilen mit acht Knoten Speed bis vor Alghero. Um 15.30 Uhr legen wir in unserem Heimathafen, der Marina Sant Elmo an. Wir haben diese Woche 155 Meilen gemacht, von denen wir 85 unter Segel zurücklegen konnten. (>Track) Hansjörg und Mathias sind begeistert und haben viel über Bootsführung, Routenplanung und Segeltrimm gelernt. >Album
08.05.2024StintinoUnsere Crew besucht noch die sehenswerte Altstadt von Castelsardo, während wir gemütlich im tollen Supermercato direkt im Hafen einkaufen. Wir legen um 12 Uhr ab, da der Wind erst auf 14 Uhr angesagt ist. Die Prognose stimmt, nach zwei Stunden motoren, können wir ab neun Knoten wahrem Wind davonbrausen und sind fast so schnell wie der wahre Wind. Das Anlegemanöver ist ein bisschen schwierig, da der Bugstrahler nicht funktioniert. Danach machen wir eine kleine Tour rund um das Städtchen (>Bild), das mit seinen Wandbildern der Fischer aus den 60-iger Jahren an die glorreiche Zeit des Thunfischfangs erinnert. (>Bild)
07.05.2024CastelsardoWir legen ein bisschen überhastet in Bonifacio ab, da der einsetzende Westwind uns auf die Mole drückt und ein Zollbeamter herum schleicht., der wahrscheinlich ein Kontrollopfer sucht. In der Strasse von Bonifacio bläst es wieder wie üblich mit fünf Beaufort, aber die Westwindrichtung lässt uns genau mit Amwind-Kurs Richtung Castelsardo steuern. Hansjörg und Mathias wechseln sich für die 30 Meilen mit dem Steuern ab. (>Bild) Wir machen gute Fahrt und müssen kein einziges Mal wenden. Die Aussicht auf die Bilderbuchstadt ist einmal mehr beeindruckend. (>Bild) Um 15.45 Uhr legen wir, wie vom Navigationsprogramm berechnet, in der Marina an. Was für ein Unterschied zu vorletzter Woche, wo wir hier drei Tage wegen Sturm blockiert waren! Leider ist das Bugstrahlruder ausgefallen und wir sind auf der Suche nach dem Fehler. (Relaisschaden?). (>Video)
06.05.2024BonifacioEigentlich müssten wir vier Nächte bezahlen von letzter Woche, aber niemand war da, um uns zu registrieren. Als wir die heutige Gebühr (€ 40) bezahlen wollen, macht der Marinero einen vagen Versuch, die vergangenen Nächte noch in Rechnung zu stellen, was Regi mit einer Schokolade und einer Umarmung löst. Schliesslich kennen sie uns hier und drücken ein Auge zu. Es herrscht Flaute, als wir Cala Gavetta verlassen und wir machen erst mal einen ausgiebigen Ankerhalt auf Spargi. Wir können das erste Mal baden (18 Grad). Um 14 Uhr lichten wir den Anker und können dann nach fünf Meilen Motorfahrt endlich segeln. Mathias und Hansjörg machen ihre ersten zaghaften Wenden. Der Wind nimmt kontinuierlich zu, was in dieser notorisch windfreudigen Strasse von Bonifacio oft der Fall ist. Während wir letzte Woche noch längsseits gehen konnten, ist heute alles schon besetzt. Das Anlegen ist stressig, da die Mooringleine wieder mal nicht bereit ist und die Marineros kaum helfen. Aber die einmalige Ambiente (s. Postkarte) versöhnt uns wieder.
05.05.2024Cala GavettaZum ersten Mal können wir an Deck Zmorge essen. Das Wetter scheint nun endlich stabiler und wärmer zu werden. Der Wind ist zahm (1-2 Beaufort SO-Wind) und Mathias und Hansjörg können das erste Mal das Steuern mit einer grossen Meeryacht ausprobieren. (>Bild) Von den 30 Meilen bis Cala Gavetta können wir immerhin die Hälfte unter Segel zurücklegen. Das Anlegen klappt überhaupt nicht, da niemand da ist um die Mooringleinen zu geben und sie total verdreht sind. Zum Glück hat es fast keinen Wind. In der Stadt gehen wir schnurtracks zum Glacéladen. (>Bild)
04.05.2024OlbiaAm Samstagmorgen fliegen Edi und Viktor nach Hause und Hansjörg und Mathias – zwei Meerneulinge – kommen an Bord. Wir reinigen gründlich die Sarabella nach den zwei „Salzwochen“ und machen Food-Einkäufe im nahen Conad-Einkaufscenter für die nächste Woche zurück nach Alghero.
03.05.2024OlbiaUnsere Entscheidung, schon Donnerstag nach Olbia zurückzukehren, war gold richtig. Heute bläst es mit 35-40 Knoten. Das einzige Problem ist, dass wir an einem Luvsteg liegen, aber offenbar hat es keine anderen freien Plätze mehr (?). Wir schützen das Schiff, so gut es geht mit allen Fendern, die wir haben. >Bericht
02.05.2024OlbiaHeute gibts nochmals ein Starkwindtag und 30 Meilen bis Olbia. Glücklicherweise erwischen wir gerade ein Flautenfenster beim Ablegen in Cala Gavetta. Kaum sind wir aus den Maddalenas-Inseln um das Capo Ferro heraus gesegelt und haben in Ruhe den Znüni Tee genossen, müssen wir vom Reacher auf die Fock wechseln, da der Wind böig wird (15-25 Knoten). Beim Einbiegen in den Golf de Aranchi legt er noch einen Zacken zu und bei Windstärke sieben ist das Ende der Fahnenstange erreicht, wir rollen die wild schlagende Fock ein und wir motoren die letzten fünf Meilen gegenan. Genau als wir in die Marina einbiegen wollen, hat es Spitzenböen um 35 Knoten und ich muss über Funk fragen, ob wir überhaupt reinfahren dürfen. Der Marinero winkt und lotst uns längsseits an einen Luvpier (!) und nur mit viel Gas, Bugstrahler und acht Fender gelingt es uns, ohne Rums anzulegen. (>Bild) Der zweiwöchige Törn ist damit nach 236 Meilen, 200 (!)davon gesegelt, glücklich zu Ende gegangen. (>Bild) >Album
01.05.2024Cala GavettaAm Tag der Arbeit, gab es doch Arbeit: Der Kopfteil der Gästekabine war nass und es stellte sich heraus, dass der Steuerkompass an Deck ein Leck hatte. (>Bild) Wir haben die Halterung abgedichtet und hoffen dass es nicht der Kompass selber ist. Wir legen heute einen Hafentag ein und verzichten auf einen Zwischenhalt in Cannignone, der mit € 90 eh viel zu teuer gewesen wäre. Am Donnerstag segeln wir direkt nach Olbia (30 Meilen)
30.04.2024Cala GavettaWir segeln bei optimalen Raumwindbedingungen zurück nach Cala Gavetta. Ganz aus dem Häuschen ist unsere Crew, als noch vier Delphine die längste Zeit vor unserem Bug spielen. (>Videoclip) Am Mittag machen wir einen Ankerhalt vor der Insel Budelli. (>Bild) Das smaragdblaue Wasser wäre ideal zum Baden, wenn es nicht mit fünf Beaufort blasen würde und das Wasser wärmer wäre (15 Grad). Die schönen Segeltage sind nun vorbei. Morgen wechselt das Wetter und auf Donnerstag wird wieder Sturm angesagt. (>Prognose). Wir werden deshalb einen Tag früher nach Olbia zurückkehren.
29.04.2024Porto VecchioNach einer ruhigen Nacht in Cala Gavetta nehmen wir um zehn Uhr die 25 Meilen zurück nach Korsika, genauer Porto Vecchio Kurs Nord, unter den Kiel. Wir haben nach wie vor Nordostwind um fünf Beaufort kreuzen hart am Wind im zweiten Reff. Es gibt fast einen Anleger (>Track), nur am Ende müssen wir ein paar Mal wenden, damit wir um den Punta di Chiappa kommen um in den Golf von Porto Vecchio einzubiegen. (Videoclip) Auch im Hafen weht es noch mit 20 Knoten und die Marineros lotsen uns ausgerechnet in einen Platz mit Seitenwind ohne Anlehnmöglichkeit im Lee. So kam es, dass die Sarabella sich trotz Bugstrahler quer legt und mit dem Heck den ungeschützten Betonpier(!) berührt. Hätte Regi nicht noch schnell einen Fender quer über die Heckkante gelegt, wäre grosser Schaden entstanden. Der Marinero wurde mit seinem Dinghi zwischen Boot und Pier eingeklemmt, da er sich auf der falschen Seite platziert hatte. Auch die Mooringleine war auf der falschen Seite! Kein Ruhmesblatt für die Marinacrew! Hinzu kam, dass wir noch einen Stromadapter für € 300 Depot (!) hätten ausleihen müssen, den wir noch selber hätten verdrahten müssen. Ich war echt wütend! Die Crew besucht noch die sehenswerte Altstadt. Heute Abend kocht unser Kochprofi Viktor seinen Fisch, den er morgens frisch beim Fischhändler in Cala Cavetta gekauft hat. (>Bild)
28.04.2024Cala GavettaHeute ist ein richtiges „Sonntagsfährtli“: Allein mit der Fock schaffen wir, kaum aus dem Hafen von Bonifacio, auf Halbwindkurs bei 20 Knoten Wind acht Knoten Fahrt, was Viktor, der schon wieder das Steuer übernommen hat, in Begeisterung versetzt. Da wir hier eine viel befahrene Schifffahrtsstraße queren, werden wir von Bonifacio Traffic Control zu einem Ausweichmanöver wegen einem türkischen Frachter aufgefordert. (Mit dem AIS ist man halt immer unter Kontrolle). Es sind nur zehn Meilen bis in die Maddalenas und wir machen deshalb einen ausgiebigen Lunchhalt vor Anker (das erste Mal diese Saison) in einer Bucht auf Spargi. (>Bild) Das erste Bad (15 Gad Wassertemperatur) wird aus verständlichen Gründen verschoben. Wir können beim Ankerauf-Manöver das erste Mal unsere neuen Funkgeräte testen, so dass die Kommunikation trotz heftigen Böen „laut und klar“ ist. Der Hafen von Gala Gavetta ist gut geschützt gegen den Ostwind, so dass wir auch ohne Hilfe der Marineros, die offensichtlich immer noch im Winterschlaf stecken und auf den Funk nicht reagieren, anlegen könnten. (>Bild)
27.04.2024BonifacioUm zehn Uhr legen wir in Teresa Gallura ab und können bei idealen 16-18 Knoten (4-5 Bf) auf Halbwindkurs geradewegs Kurs auf Korsika (Bonifacio) nehmen. Viktor steuert die kurzen acht Meilen zum ersten Mal und ist hell begeistert. (>Bild). Wir können längsseits gehen, was in diesem Felshafen wirklich eine Seltenheit ist. Der Liegeplatzpreis ist trotz Nebensaion beachtlich: €105
26.04.2024Teresa GalluraWas anfänglich nach einer angenehmen Fahrt von 30 Seemeilen bis zur Nordspitze von Sardinien aussah, entwickelte sich zu einer anstrengenden Kreuzerei. Die ersten zehn Meilen segelten wir gemütlich bei drei Beaufort und konnten vom Winddreher nach Nord profitieren. Doch dann frischte der Wind auf fünf Beaufort auf, je näher wir der Strasse von Bonifacio kamen und wir mussten schnell mal das zweite Reff im Grosssegel einziehen. (>Video). Für die letzten 15 Meilen dreht der Wind zu unseren Gunsten zurück auf Ost, so dass wir uns einen langen Holeschlag ersparen können. Am Schluss stehen trotz allem 50 Meilen auf dem Log (>Track). Um 17.20 Uhr haben wir in der Marina Teresa Gallura angelegt. (>Bild) und Viktor kommt für nächste Woche an Bord. Wir sind erstaunt über den günstigen Liegeplatzpreis: € 28 !
25.04.2024SassariDa heute noch mehr Seegang (2.50 m u.m.) und noch mehr Wind (Bf 6+) herrscht, machen wir heute einen Ausflug per Bus zum Hauptort von Sardinien: Sassari. Wir schauen uns den berühmten Dom und die grosszügige Piazza d’Italia mit seinem monumentalen Regierungsgebäude an. Daneben gibt es viele, schmale Gässchen mit leicht verlotterten Häuschen. Man sieht schnell, dass hier das Geld für nachhaltige Reparaturen der Altstadt fehlen. Eine lustige Anekdote, die zu diesem Regierungsort passt: Sardinien wollte nach der Idee von zwei verrückten Italienern (2013) tatsächlich ein Kanton der Schweiz werden. Der «maritime Kanton», für den Andrea Caruso und Enrico Napoleone kämpfen, sei zum Vorteil beider Parteien. Sardinien würde vom Anschluss an die wirtschaftlich starke Schweiz und dem funktionierenden Staat der Eidgenossenschaft profitieren. Umgekehrt hätte die Schweiz Zugang zum Meer. «Es passt perfekt», sagt Caruso. (>Videoclip)
24.04.2024CastelsardoWenn wir schon nicht segeln können, machen wir wenigstens einen Molenspaziergang, lassen uns anspritzen. (Videoclip 9 sec) und machen ein Selfie vor der pittoresken Kulisse. (Bild)
23.04.2024CastelsardoDie Windprognosen (>Bild) für die nächsten drei Tage sehen beschissen aus: Sechs Beaufort und drei Meter Seegang! Wir müssen wahrscheinlich drei Hafentage einlegen. Heute ist der Besuch der sehenswerten Altstadt von Castelsardo vorgesehen. Den Plan bis Freitag nach Olbia zu kommen um den Freund von Edi an Bord zu nehmen, müssen wir wahrscheinlich vergessen.
22.04.2024CastelsardoFür den ersten Segeltag der Saison stellt man sich wohl eine Art easy-peasy Segeltag vor. Daraus wird nichts! Es herrscht Wind 4-5 Bf West und meterhohe Wellen wegen dem seit Tagen anhaltenden Mistral. Die Steuerarbeit unter Halbwind ist sehr anstrengend und einmal überrollt eine Riesenwelle das ganze Schiff und spritzt bis in den Salon. Nach vier Stunden können wir die Fornelli-Passage passieren, abfallen und raumschots unter Reacher mit acht Knoten Richtung Castelsardo ablaufen. Nach einer halben Stunde Funken und Runden drehen im Hafen (bei 20 kn Wind und vergeblichen Anlegeversuchen!) können wir nur dank einem zufällig anwesenden Segler, der unseren Funkruf für die Anlegehilfe mithört, nach 63 Meilen (>Track) längsseits an der Mole anlegen. (>Bild). Regi kocht noch supergute Tortellinis und dann fallen wir todmüde in die Koje.
21.04.2024AlgheroHeute können wir endlich die Segel anschlagen. Die drei schweren Segel (Gross, Fock und Reacher zusammen 180 kg) beschäftigen uns den halben Tag. (Bild 1, Bild 2). Am Abend können wir dann noch die Sprayhood mit den Solarpanels und das Bimini installieren. Morgen Montag soll losgehen um die Nordspitze bis nach Castelsardo. Windprognose: 3-4 Bf NW. Für Dienstag/Mittwoch ist aber wieder Starkwind um 6-7 Bf und viel Seegang angesagt.
20.04.2024Alghero-Marina Sant‘ ElmoNach einem problemlosen Flug und einer 90-minütigen Autofahrt von Olbia nach Alghero kommen wir um 20 Uhr auf die Sarabella und sind sehr gespannt, wie sie sich nach dem sechsmonatigen Winter präsentiert. Edi begleitet uns für die Saisoneröffnung. Die Crew der Marina und die Schiffswerft von Bosa Marina haben ganze Arbeit geleistet: Die Sarabella ist perfekt überholt, glänzt und ist sogar innen gereinigt worden. Der Strom ist angeschlossen, die Segel sind an Bord, der Frigo läuft auch schon und sogar die Schweizerflagge ist gehisst. (>Bild) Sogar das Wetter stimmt – wolkenlos und 20 Grad – obwohl es 25-30 kn Wind hat (>Bild). Wir können die Segel erst übermorgen anschlagen. Dafür haben wir genügend Zeit, alles zu testen (Ankerwinch, Navigation, Bugstrahler usw.) Auch unsere geniale Trinkwasseraufbereitung funktioniert nach dem Filterwechsel problemlos. Für das Abendessen haben Regi und Edi ein wunderbares Fischessen – frisch vom Markt – vorbereitet. (>Bild)
18.04.2024Seon/AlgheroWährend zu Hause der Winter zurückgekehrt ist (>Bild), warten in Alghero die Segel, damit sie gesetzt werden. (>Bild) Morgen reisen wir nach Sardlinien und werden wir die Sarabella startbereit machen.
18.03.2024SeonUnterhaltung für die segellose Zeit. >Empfehlungen der YACHT
10.03.2024SeonUnsere ideale Batterienerweiterung mit Plug n‘ Play Lithium Modulen. s. Test
06.03. 2024SeonWas du schon immer wissen wolltest, aber nicht zu fragen getraut hast. >mehr
02.02.2024SeonDer Törnplan 2025 ist provisorisch festgelegt. Wir werden ab 01. Juli 2025 einen neuen Heimnathafen in Gouvia Marina in Korfu haben.
10.01.2024SeonDer Törnplan 2024 ist definitiv. >mehr
01.01.2024SeonWir wünschen allen ein Gutes Neues Jahr.

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