Logbuch 2022 der „Sarabella“

Hier werden die nautischen Ereignisse in Kurzform publiziert. Um die Ladezeit zu beschleunigen, können die Fotos auf der Multimediaseite betrachtet werden.

Unser Standort: Unter vesselfinder.com oder marinetraffic sollte in Küstennähe unsere Position sichtbar sein. Bei grösseren Strecken gibt das Garmin Inreach unsere Position an.

Logbücher: 201920202021

DatumOrtEintrag
28.12. 2022SeonHappy New Year!
25.11. 2022SeonDas Jahrbuch 2022 mit Texten und vielen Bildern ist fertig. >Preview
01.11. 2022SeonDer Kurzfilm (15 min.) mit den Videoausschnitten und besten Bilder der vergangenen Saison ist >hier.
12.10. 2022SeonDer Kalender 2023 ist fertig. >Vorschau
07.10. 2022Kos MarinaDie Sarabella ist ausgewassert und steht in der Werft. (>Bild) Mitte April 2023 soll sie wieder eingewassert werden.
02.10. 2022Kos MarinaNach einem Zwischenstop nochmals in Knidos klarieren wir in Kos ein und beenden damit die Saison von Lagos bis in die Ägäis nach 3’000 Meilen; ohne Schäden, ohne Kollisionen! Wir sind stolz. >Bericht > Album
30.09. 2022Symi-PanormitisDa für Montag stürmische Winde (Meltemi) angesagt sind, entscheiden wir gleich heute in Bozburun (>Bild) auszuklarieren und wieder Richtung Griechenland zu segeln. Wir verbringen einen wunderschönen Segeltag mit leichtem Ostwind, der uns ohne viel Kurskorrekturen in die wunderbare Bucht von Panormitis (Is. Symi) mit seinem Walfahrtskloster bringt. (>Bild)
29.09. 2022Sailor’s ParadiseEndlich sind wir wieder mal bei unseren Freunden Tarek, Zerin und ihrer wachsenden Familie eingetroffen.(>Bild) Sie haben einiges investiert und aus dem Hühnerhof einen kleine, hübsrche Oase mit Sommerhäuschen gebaut. (>Bild)
28.09. 2022DatcaNach einer schönen Fahrt mit Am Windkurs unter 12-14 Knoten Wind legen wir nach 27 Meilen in Datca, der kleinen,quirlligen Hafenstadt, an. (>Bild) Da es aber Südwind hat, hat es furchtbaren Schwell (>Video) am Liegeplatz, der erst gegen Abend aufhört. Eine Alternative gibt es nicht, da wir hier einklarieren müssen, was nur mit einem Agenten möglich ist, den wir aber seit Jahren kennen und das Geschäft für uns in einer Stunde erledigt.
27.09. 2022KnidosNach zwei Hafentagen in Kos Marina zum Schiffklarmachen ist nun Dani an Bord gekommen. Der erste Schlag führt uns bei leichten Südwinden nach Knidos. (>Bild) Wir haben Glück – respektive haben unsere Beziehungen spielen lassen – und haben den letzten Platz längsseits setzen zu müssen bekommen. Zwei Yachten, die am Kopf angelegt hatten, mussten mitten in der Nach wegen aufkommendem Wind aufankern. Auch wir müssen nachts die Leinen kontrollieren, da der Steg in erbärmlichen Zustand ist. (>Bild)
25.09. 2022Kos MarinaNachdem wir am 26. Mai 2021 von Greifswald abgelegt haben sind wir nun nach rund 6500 Meilen und zwei Saisons am Ende unseres Überführungstörns in Kos (Bild) glücklich angekommen. Die Sarabella ist in guter Form und hat diese harte Reise ohne Schäden und nennenswerte Ausfälle bestanden!
24.09. 2022Kalymnos PortNach 14 Tagen und 313 Meilen insgesamt – davon 202 Meilen gesegelt! – haben wir ohne Schaden oder gefährlichen Situationen diesen Kykladentörn geschafft. Die Crew muss am Samstagmorgen die Fähre nach Kos nehmen um zum Flughafen zu kommen. >Bericht >Album
22./23.09. 2022KalymnosNach einem letzten Stopp in unserer geliebten Bucht Palionisos bei Nomikis Taverne „Illias“ auf Kalymnos, die immer eine Boje für uns freihält (>Bild), endet der Törn im Haupthafen von Kalmnos, da Kos Marina keine Gästeplätze frei hat. (Sehr ärgerlich und wenig kulant, nachdem wir jahrelang dort Kunden waren!) Zum Törnabschluss geniessen wir ein echt griechisches Nachtessen in einer Geheimtipp-Taverne in den Gassen.
21.09. 2022PatmosFür einmal geht es geht gegen den Wind nochmals Richtung Nord damit wir im letzten Hafen nochmals einkaufen und Wasser tanken können. Patmos ist ein sicherer Hafen und berühmt wegen seinem Kloster des Heiligen Johannes, das als begehrtes Walfahrtsort gilt. (>Infos)
20.09. 2022LevitaDamit man eine Boje auf Levita ergattern kann, muss man früh aufstehen! Folglich war um sieben Uhr Tagwache, Morgenessen und um acht Uhr Ablegen. Zum ersten Mal seit wir uns erinnern können, hat es heute wenig Wellen und anständigen Wind um 18 Knoten. Um zwei Uhr können wir wie geplant an der Boje der „Ziegeninsel“ anlegen, es war die zweitletzte! (>Bild) Wir gehen mit dem Dinghi an Land, marschieren eine Vierteltunde den Hügel hoch und können in der Taverne der (ehemaligen) Leuchtturmwärterfamilie ein super Nachtessen geniessen. (>Bild)
19.09. 2022AmorgosAmorgos, „The windy Island“ wird seinem Namen wieder mal gerecht. Es bläst mit 25 Knoten begleitet von viel Seegang. Wir segeln nur mit Fock die kurze Strecke von 12 Meilen und kriegen im Haupthafen Katapola den letzten Platz, da schon um ein Uhr der ganze Quai von Katamaranen belegt ist! Die Mannschaft besucht die Chora und das berühmte Kloster Panagia , das in den Fels gehauen ist und nur noch von zwei Mönchen unterhalten wird. Der Liegeplatz (mit Wasser und Strom!) ist wieder mal sensationell günstig: 20 Euro!
18.09. 2022KoufonisiaGerne wären wir hier nochmals vor Anker gegangen, aber es ist ein Wetterumschlag auf Nord für die Nacht angesagt (>Wetterkarte), da bevorzugen wir den Hafenplatz. Koufonisia, das nur zehn Meilen entfernt ist, hat einen kleinen Hafen für etwa 15 Boote und wir haben Glück. (>Bild) Die Crew vergnügt sich am Strand, der der Schönste von Europa sein soll. Aber auch der kleine Hauptort strahlt viel Originlität aus. (Touristinfo)
17.09. 2022IrakliaNach einer windigen Ankernacht machen wir uns auf den Weg nach Iraklia. Wie von Windfinder vorausgesagt, hat es 20-25 Knoten Südwind, der uns zuerst um die Nordspitze von Paros treibt, bevor wir dann gegen Wind die Küste von Naxos herunterkreuzen müssen. Die Fähren kommen uns manchmal gefährlich nah (>Bild) Es ist bekannt, dass die Kapitäne der Blustar Ferries wenig Rücksicht auf uns Kleine nehmen, auch nicht unter Segel! Der Ankerplatz Livadi in Iraklia ist ideal (>Bild) und auch der Wind gibt ab. Wir essen in einer Buschtaverne, die ausser Fisch fast gar nichts anbietet.
16.09. 2022ParosHeute ist Hafentag und die Crew macht Ausflüge über die Insel. Wir müssen das Schiff hüten, weil viele Charterschiffe reinkommen und es natürlich Ankersalat gibt. Hinzu kommt wegen Südwind ein Schwell, der so heftig ist, dass wir fluchtartig den Hafen verlassen müssen, bevor es Schäden gibt. Wir ankern in der Bucht vor dem Hafen und sammeln die Crew ein.
15.09. 2022ParosDie zehn Meilen nach Paros legen wir heute mangels Wind unter Motor zurück. Eine malerische Küste gleitet an uns vorbei. (>Bild). Beim Anlegen in der furchtbar vernachlässigten Marina streikt das Bugstrahlruder. Christian – unser Mann fürs Grobe (>Bild) – schneidet ein grosses Nylonnetz heraus (>Bild); wahrscheinlich haben wir das in Loutra eingefangen. Ein nächtlicher Besuch des absolut malerischen Städtchens ist ein Muss, v.a. die schönste Kathedrale der Ägäis. (>Bild). Der Sonnenuntergang war geradezu kitschig. (>Bild)
14.09. 2022AntiparosWas gibt es Schöneres als mit Backstagbrise und ohne eine Halse oder Wende fahren zu müssen, einfach so dahin zu gleiten. Und heute ist auch der Seegang erträglich. Nach 30 Meilen werfen wir in der weitläufigen Bucht von Despothiko vor Antiparos (>Bild) den Anker. Endlich können wir mal die Badeplattform in Betrieb nehmen. Das Wasser ist glasklar und türkisblau! Die Crew macht noch einen kleinen Landausflug mit dem Dinghi und schaut sich auf dem Inselchen um. Geschichte: Im 2. Weltkrieg hatten die Engländer 1943hier ihre geheime Funkstation platziert.
13.09. 2022SerifosHeute steuert meistens die Crew (>Bild). Wir nehmen die 20 Meilen bis Serifos erst um 12 in Angriff, da wir noch die Batterien füllen müssen, da man in Serifos nie weiss, ob man im Hafen anlegen kann. Es wäre alles vorhanden ausser Mooringleinen, WCs/Duschen und ein Hafenmeister, so dass wir an der Aussenmole vor Buganker die Sarabella neben vielen Charterschiffen belegen. Den meisten Platz nehmen die S… Katamarane weg. Die Crew vergnügt sich am Strand und fährt zur Chora hoch um die phantastische Aussicht über die Inselwelt zu geniessen. Wir nehmen es gemütlich und trinken Ouzo und Apérol Spritz an der Strandbar. (>Bild)
12.09. 2022Kithnos (Loutra)Für heute ist N-NW Wind von 18-23 Knoten angesagt. Für einmal stimmt die Prognose von Windfinder, sogar die Wellenhöhe von 1.20 Meter. Ich muss raumschots mit 2 Reffs im Gross selber steuern (>Bild), da es entlang der Insel Kea hinunter ziemlich rodeomässig zu und her geht. Wir flitzen mit acht bis neun Knoten über die Wellen, manchmal kommt die Sarabella ins Surfen. Der Hafen von Loutra (Is. Kithnos) kommt nach 25 Meilen in Sicht. Da man nicht reservieren kann, sind wir schon um zwei Uhr hier und können längsseits gehen. (>Bild) Es kommen noch einige Boote nach uns, die das Nachsehen haben und im Päcklein hinter oder neben uns liegen. Die Crew vergnügt sich an der heissen Quelle und schaut sich die Chora (Hauptort) an. Wir müssen uns um das Wasser unter der Dusche kümmern, das jeden Tag 5-7 Liter herausgeschöpft werden muss. Der Ursprung ist unklar, man sieht es erst bei Krängung.
10./11.09. 2022Athen (Zea Marina)Unsere neuen Gäste, Klaus, Felix, Christian und Lea kommen an Bord. Wir gehen erst mal Essen in eine vielen Strassenrestaurants, die rund um die Marina liegen. Am Sonntag gibt es ein richtige schönes „Sonntagsfährtli“ nach Kea. Nach 40 Meilen liegen wir mit Buganker sicher am Quai (>Bild)und können unproblematisch Diesel und Wasser tanken. Wir essen in einer angesagten Taverna über dem Hafen.
09.09. 2022Athen (Zea Marina)Nach einem letzten Halt in Poros und Michael’s Taverna „Oasis“, legen wir die letzten 25 Meilen unter Motor bis nach Athen zurück. Nach 350 Meilen ist dieser Törn erfolgreich zu Ende gegangen. >Bericht >Album
07.09. 2022KorfosHeute um 16 Uhr haben wir den letzten Meilenstein unserer Überführung von Greifswald nach Kos geschafft: Nach der Durchfahrt im Korinth Kanal sind wir wieder in der Ägäis! Der Kreis hat sich geschlossen! (>Bild) Nach weiteren 15 Meilen übernachten wir vor Anker in der malerischen Bucht von Korfos. Hier finden wir den Windschutz, der uns nach 60 Meilen mit Windstärken zwischen 10 und 30 Knoten gut tut.
06.09. 2022IteaHeute ist Hafentag, da der Korinthcanal am Dienstag geschlossen ist und es bläst mit 30 Knoten. Wir besuchen Galaxidi, der segeltechnisch zwar schlecht liegt (offen gegen NO und schwellig), aber der schönste Hafenort in dieser Gegend sein soll.
05.09. 2022IteaUnser Riecher stimmt wieder mal: Kurz vor Einsetzen des Starkwindes können wir den Hafen von Trizonia verlassen. Der NW-Wind kommt genau aus der Zielrichtung und nicht zu wenig: 25 Knoten und viel Welle. Wir müssen zuerst unter Motor gegen den Wind fahren, dementsprechend knallt die Sarabella einige Male hart in die Wellen. Und ausgerechnet jetzt entdeckt Regi, dass es in der Bilge unter unserer Dusche Wasser hat. Sie leert trotz Seegang ca. 40-50 Liter raus! (Erst am Abend können wir feststellen, dass wahrscheinlich ein undichter Duscheablauf schuld ist.) Nach einer Stunde unter Motor können wir unter Fock hart am Wind gegen Galaxidi segeln – es soll der schönste Hafen im Golf von Korinth sein. Da dieser Hafen gegen nördliche Winde ungeschützt ist und wir ankern müssten, entscheiden wir uns für das nahe Itea, wo wir sicher nach einem nicht ganz lupenreinen Anlegemanöver bei 20 Knoten längsseits gehen können. Itea Marina ist zwar sicher, aber langweilig: Eine Marina, die einmal mit EU-Geld gebaut worden war und verlottert: Doch dieses Jahr hat es wider Erwarten Strom und Wasser! (>Bild). Der Liegplatzpreis ist unschlagbar: 21 Euro für zwei Nächte!
04.09. 2022Is. TrizoniaErwartet haben wir eine Flautenfahrt von 35 Meilen bis zur kleinen Insel Trizonia. Doch nach dem Durchgang bei der drei Kilometer langen Rion Brücke (>Bild), die das Festland mit dem Peloponnes verbindet, erhebt sich ein regelmässiger SW-Wind, der sich bis zu 25 Knoten steigert. Eine seltsame kleine Marina, die mal eine grosse Blütezeit erlebt hat und heute dahinserbelt. Man liegt hier ohne Wasser und Strom, aber es ist sehr gemütlich, ruhig und gut geschützt. Die 10.80 Euro zahlt man gerne. Von den günstigen Liegepreisen profitieren hier einige Livaboards, aber auch Schiffsleichen sammeln sich an. (>Bild)
03.09. 2022MesolongiDie Fahrt ans Festland von Kefallonia war ein Traum- und Raumkurs bei anfänglich 18 Knoten Wind und guten acht Knoten Fahrt. Im Golf von Konrinth schwächte sich der Wind auf 12 Knoten ab, aber mit dem Reacher reichte es alleweil für sechs Knoten Fahrt. Eine kurze Schrecksekunde gab es, als der Motor im Leerlauf aussetzte. Nach einem Nachpumpen am Vorfilter lief er wieder anstandslos. Hoffentlich war es eine Eintagsfliege. Nach 37 Meilen und einer kurzen Fahrt durch den Kanal, der von malerischen Fischerhäuschen gesäumt ist (>Bild), kamen wir in der kleinen Marina Mesolongi an und wurden vom Chef persönlich eingewiesen. 37 Euro für eine Nacht ist wirklich günstig verglichen mit Italien oder Sardinien! Die Morgenstimmung war magisch! (>Bild)
02.09. 2022Poros (Kefallonia)Heute haben wir alle Fazetten von Wetter: Zuerst blässt es böig zwischen 10 und 25 Knoten im Kanal zwischen Kefallonia und Ithaka. Dann versuchen wir einen Ankerplatz für die Lunchpause und ein Bad zu finden. Der erste Versuch bei Euphmia (wo in der Nähe der Film „Corelli’s Mandoline“ mit Nicolas Cage und Penelope Cruz gedreht worden war), scheitert kläglich wegen Böen und in der nächsten Bucht Antisamos dreht der Wind um alle Ecken, so dass die paar Yachten vor Anker beinahe zusammen stossen. Also Anker auf und ab nach Poros; es war die richtige Entscheidung. Kaum aus der Bucht nähert sich eine Gewitterfront mit 25 Knoten (>Bild), der wir erfolgreich davonfahren, Regenbogen inklusive. (>Bild) Bei angenehmen 10 Knoten können wir im Hafen von Poros längsseits anlegen. Nochmals Glück gehabt: Der Hafenmeister macht uns darauf aufmerksam, dass drei Meter vom Steg entfernt ein Betonblock nur 1.80 Meter unter Wasserniveau liegt! Griechische Konstruktionssünden!
01.09. 2022Fiskardo (Kefallonia)Auch heute ist die Strecke bis zur Insel Kefallonia kurz. Aber wenn man im malerischen, kleinen Hafen von Fiskardo einen Hafenplatz kriegen will, muss man früh dort sein! Zum Glück können wir heute wenigstens eine Stunde segeln. (>Videoclip) Gleich vor der Taverna Mistralia legen wir mit Buganker unmittelbar vor den Tischen an und kriegen das Hafenkino gratis mitgeliefert. Wir werden schön von einer Sunsail Flotillie eingeklemmt. Die Ankerkette ist schön mit ihnen verkreuzt. Den Ankersalat lösen wir morgen.
31.08. 2022Syvota (Lefkas)Heute backen wir kleine Brote. Nach der Passage des Lefkas Kanals (5 sm), machen wir einen Lunchhalt vor der Privatinsel der Onassis Familie (Scorpios) und baden in wunderbar türkisblauem Wasser. Dann gehts um die Südspitze von Lefkas und wir ankern in der kleinen Bucht von Syvota, die wie ein See eingebettet ist. Wir machen heute lediglich 17 Meilen und der Wind ist wieder mal Mangelware.
30.08.2022LefkasDie 30 Meilen bis Lefkas waren geprägt von morgendlicher (üblicher) Flaute und 15 Seemeilen bestem Segeln mit Backstagbrise unter Reacher. Das nahende Gewitter brachte am Schluss 20 Knoten Wind und machte die bis anhin berühmt-berüchtigte Durchfahrt durch den Lefkaskanal spannend. (>Bild) Auch wir waren hier vor Jahren mal aufgefahren – zum Glück ohne Schaden – doch jetzt war die Sandbank auf sechs Meter ausgebaggert und begradigt worden. Kaum in der Marina angelegt, entlud sich das Gewitter über uns; endlich mal Regen!
29.08. 2022Is. Paxos/GaiosWohlwissend, dass es in dem kleinen Hafen von Paxos-Gaios immer voll ist, nehmen wir die 15 Meilen früh in Angriff, obwohl der Wind eigentlich erst später kommt. Aber wir wollen unbedingt einen Platz, da Lilo und Kudi heute ihren Hochzeitstag in der Taverne feiern wollen. Schon um ein Uhr ist es ziemlich voll, aber wir können mit Landleinen am gegenüber liegenden Ufer dieses fijordmässigen Hafenschlauchs anlegen. Da es hier ab und zu Ratten (!) hat und wir schon mal eine vor Jahren eingefangen haben, montieren wir die genialen Rattenscheiben von Swi-tec. (>Bild)
28.08.2022SivotaNach vier Wochen Sommerpause legen wir heute mit Lilo und Kurt in Gouvia Marina ab um nach Athen zu segeln. Regi und Lilo freuen sich. >Bild) Wir segeln 30 Meilen Richtung Süd und gehen vor Sivota vor Anker. Der Wind entspricht den Verhältnissen im Ionischen Meer – leicht und unregelmässig.
29.07. 2022Gouvia Marina, KorfuWir machen eine Sommerpause bis 26. August und fliegen nach Hause. Es ist sehr heiss (36 Grad) und meistens windlos. Danach geht es in die Ägais und nach Kos.
26.07. 2022Gouvia Marina, KorfuGregory baut mit mir die neue Diesel-Doppelfilteranlage von SEPAR ein. Sie soll einen plötzlichen Ausfall der Maschine bei verdrecktem oder verwässerten Diesel verhindern. (Umschaltmöglichkeit). (>Bild)
25.07. 2022Korfu Port AuthorityEs dauert geschlagene drei Stunden, bis wir endlich das begeehrte Transitlog (die Segelbewilligung für Nicht-EU Yachten) in den Händen halten. Hätte uns nicht noch sehr netter Agent geholfen, hätte es noch länger gedauert. Das nächste Mal überlassen wir ihm diesen Behördenstress (Port Police, Passport Control, Customs).
24.07. 2022Korfu, Gouvia MarinaNach 2250 Meilen von Lagos (Portugal) bis nach Korfu sind wir sicher gelandet und machen in Gouvia Marina einen Monat Sommerpause. Ende August geht es weiter bis nach Kos. Fazit: Keine Schäden ausser einem Propeller für das Bugstrahlruder und ein undichtes Jokerventil beim WC. Maximale Windstärke 37 Knoten (Bf 8) in der Strasse von Gibraltar, im übrigen jeweils zahme drei bis sechs Beaufort, aber oft Wellen gegenan. Alle Häfen waren trotz Vorsaison überfüllt und ohne Vorreserevation ging gar nichts. Die Preise sind enorm hoch. Spitzenreiter ist Olbia: eine Nacht für € 180 ! Schönste Marina: Alghero, St. Elmo Marina auf Sardinien.
23.07. 2022Ericoussa (GR)Nach 58 Seemeilen sind wir in Ericoussa, der ersten griechischen Insel angekommen. (>Bild). Damit ist ein Meilenstein unserer Reise von Greifswald bis hierher in Erfüllung gegangen. Der Kreis hat sich geschlossen! Darauf stossen wir an. (>Bild).
Morgen werden wir in Korfu unser Transitlog (Bewilligung) lösen. Die „Luxussteuer“ (etepai) haben wir auch nach einem endlosen Anmelde-Prozedere zahlen können. Griechische Bürokratie in Reinkultur!
22.07. 2022LeucaBei solchen Bedingungen könnte man tagelang weitersegeln: 10-12 kn Wind aus NW ohne Wellen. Wir machen mit dem Reacher teilweise bis zu 8.5 kn Fahrt und müssen dann auf die Fock wechseln, da der Steuerdruck zu gross ist und der Wind auf N dreht. Im Ganzen können wir 43 Meilen (73 total) unter Segel zurücklegen. Noch einmal begrüsst uns kurz eine Delphingruppe. In elf Stunden haben wir den Golf von Tarent überquert. . Am Schluss passiert uns noch ein kleiner Navigationsfehler: Wir steuern den Fischerhafen von Leuca statt die Marina an. Vier Meilen verloren und der Skipper zahlt das Nachtessen! Das ist der letzte italienische Hafen (Die Ferse des Stiefels). Morgen geht es durch die Strasse von Otranto nach Griechenland. Der Kreis schliesst sich und ein weiterer Meilenstein ist erreicht!
21.07. 2022CrotoneHeute haben wir nochmals 65 Meilen geschafft. Es ist erstaunlich wie die Sarabella mit Reacher auch bei Leichtwind (6-8 kn) mit vier bis fünf Knoten Fahrt vorwärt kommt. Wir können so 25 Meilen segeln. Heute sehen wir sogar eine Delphingruppe und Regi filmt sie toll. (>Videoclip) Nach elf Stunden erreichen wir Crotone. Wir haben einen Platz am Steg des Yachtclub Kroton reserviert und werden nett empfangen. Der Liegeplatz ist auch preiswert: 65 Euro. Wir bekommen sogar noch 10% Clubrabatt!
20.07. 2022RocelloUm 05.20 Uhr beginnen wir die 80 Meilen lange Überfahrt zum „Stiefel“. Wir haben drei Stunden wunderbaren Wind von 4-5 Beaufort bei der bis zur Südspitze von Kalabrien (>Bild), müssen aber viel kreuzen und verlieren durch den starken Gegenstrom an Höhe. Um 18 Uhr erreiche n wir die Marina Rocello Ionica. Die Einfahrt ist nur an einer Seite knapp drei Meter tief, wir müssen aufpassen um nicht aufzulaufen. Es ist eine sehr nette Marina und einiges günstiger als die Gangstermarina von Riposto: € 80 . Wir essen super gute Pizzas im marina eigenen Restaurant. Der Bericht über den Sizilientörn ist fertig. (>Bericht, >Album)
17./18.09. 2022RipostoDiese zwei Segeltage von Siracusa bis Riposto sind windarm. Die erste Nacht verbringen vor Anker beim Capo Mollini mit sensationeller Aussicht auf den rauchenden Ätna. (>Bild) Am Morgen haben wir Probleme den Anker zu heben; er ist unter einem Felsen verklemmt. Mit Motorkraft kommt er frei ist aber ein bisschen verbogen! Das Ankern vor Riposto ist anfangs schön und wir können uns abkühlen, es ist 35 Grad. Regi kocht wieder mal ein super gutes Nachtessen! Diesmal hält der Anker im Kiesgrund nicht gut, aber es ist windlos und wir lassen 70 Meter Kette raus. Leider hat es viel Schwell während der Nacht. Die Crew schläft schlecht. Das Morgenbad und der erste Kaffee heben die Laune. Am Abend geht Adi von Bord. Mit Urs machen wir ab morgen die Überfahrt nach Korfu, was noch rund 200 Seemeilen sind.
16.07. 2022SiracusaDer Hafentag ist ganz der Erkundung von Siracusa gewidmet. (>Album)
15.07. 2022SiracusaFlaute bestimmt heute anfangs den Weg. Als wir in einer Bucht für die Lunchpause vor Anker gehen wollen, kommt Wind auf, den wir verstreichen lassen. Der Sprung ins kühle Wasser ist uns lieber. (>Clip). Den Rest der Strecke bis nach Siracusa können wir fast vollständig segeln. Die erste Ansicht ist schon mal sehr eindrücklich. (>Bild)
14.07. 2022MarzamemiDas Sommerwetter und der thermische Wind aus Südwest sind beständig: Wir können wiederum von 41 Meilen deren 36 unter Segel zurücklegen. Wir umrunden die Südspitze von Sizilien – ein Meilenstein. (>Bild) Ab jetzt geht es nur noch Richtung Nordost bis nach Korfu. Die Marina von Marzamemi ist gut belegt, wir kriegen aber problemlos abends ohne Anmeldung einen Platz.
13.07. 2022RagusaVon 36 Meilen können wir 31 segeln. Es hat konstanten SW-Wind von 3-4 Beaufort. Segeln vom Feinsten! Die Marina Ragusa ist sehr modern und hat eine prima Infrastruktur. Wegen ihren moderaten Preisen (€ 70 pro Nacht für uns) ist sie bei den Liveaboards als Überwinterungsplatz beliebt. Jetzt sind es nur noch 395 Meilen bis Korfu. Marine Traffic zeichnet endlich wieder einmal unseren Track auf. (>Bild)
12.07. 2022LicateDa es am Morgen wenig Wind hat, fahren wir nahe der Küste entlang. Sie ist steil und felsig und bietet wenig Ankerbuchten an. Dafür gibt es ab und zu seltsame Ecken, wie zum Beispiel das „Weisse Kap“ (Capo Bianco). Da wir heute nur 20 Meilen weit segeln, nehmen wir es gemütlich und segeln am Nachmittag nur unter Reacher mit 4-5 Knoten Fahrt Richtung Licate. Wir werden von einem Boot der Guardia Finanza überprüft, d.h. sie fahren längsseits und wollen lediglich wissen, woher wir kommen und wohin wir segeln. Am Schluss hat es 18 Knoten Wind und das Anlegemanöver mit Seitenwind ist knifflig. Die Marina Cala del Sole ist top, die Nacht kostet lediglich € 80. Seltsamerweise ist sie halb leer. Regi ist glücklich, da es hier einen super Wash&Dry Raum hat.
11.07. 2022San LeoneEntgegen der Prognose mit schwachem Südwind, profitieren wir von einem konstanten Südostwind von zwei Beaufort während 15 Meilen. Danach müssen wir leider die restlichen 16 Meilen bis nach San Leone motoren. Wir gehen vor der Marina San Leone vor Anker um die Bordkasse ein bisschen zu schonen. (Jede Marina kostet zwischen 80-150 Euro). Der Sonnenuntergang ist sensationell. (>Bild) Am Abend schauen wir den spannenden Film Captain Philips. Das Geschaukel und die Story passen wunderbar zusammen!
10.07. 2022SciaccaNachdem nun Adi an Bord ist, geht es am Sonntag los. Unser erstes Ziel wäre Marsala (20 Meilen), aber da es super Wind von 3-6 Bf von Nord-Nordwest hat, beschliessen wir, gleich bis Sciacca weiter zu segeln. Unterwegs kreuzen wir die berühmte ehemalige J-Yacht „Velsheda“ (Jg 1933), die früher schon mehrmals den America’s Cup gewonnen hat. Um 20.30 Uhr legen wir nach 65 Meilen beim letzten Sonnenschein in der Marina „Circolo Nautico il Corallo“ an. Sie wollen uns zuerst abweisen, da wir erst für morgen reserviert haben, aber wir können uns schlussendlich an eine andere Yacht anlegen.
08./09.07. 2022TrapaniHeute und morgen haben wir Hafentag und machen Sightseeing in Trapani. Während die Infrastruktur für Segler zu wünschen übrig lässt, entpuppt sich die Stadt als ruhige Perle, die durch Salzgewinnung mal reich geworden war und heute mit verblassendem Ruhm in Form von leicht abgetakelten Prunkbauten glänzt. >Videoclip
07.07.2022Trapani (Siz)Wir haben einen weiteren Meilenstein geschafft und sind nach Sizilien „übersiedelt“. Nach 27 Stunden Überfahrt sind wir heute morgen in Trapani, Marina Arturo Stabile, eingetroffen. Leider hatte es wenig Wind, so dass wir von 160 Meilen nur 30 segeln konnten. Dafür war es fast schon magisch mit dem Mondlicht durch die Nacht zu rauschen.
Die Marina, die vor allem ein Werftbetrieb ist, organisiert erstaunlich schnell einen professionellen Taucher, der den defekten Propeller für das Bugstrahlruder auswechselt. Immerhin hat dieser ungefähr 100 Hafenmanöver und fast drei Saisons gehalten! Für 150 Euro ist die Arbeit in einer halben Stunde erledigt. (>Bild) Hätten wir die Sarabella auswassern müssen, wäre es schnell sehr viel teurer geworden. Der Anlegeplatz ist unangenehm, wegen dem Schwell der vorbeifahrenden Boote, dafür kriegen wir jedee Aktio, vom gegenüberliegenden Handelshafen zu sehen. (>Bild)
05.07.2022Corallo MarinaHeute können wir von 30 Meilen 17 segeln. Die Marina Corallo ist ziemlich leer. Wir tanken voll, damit wir morgen die Überfahrt von 160 Meilen nach Sizilien (Trapani) machen können. Wir werden von der Guardia Finanza kontrolliert und sind schon auf allerlei gefasst, z.B. Versteuerungsnachfragen. Sie wollen aber nur die Schiffspapiere und die Pässe sehen. Wir ziehen die Fahrt um einen Tag vor, da auf Donnerstag Nacht eine Front mit 25-30 kn Westwind durchzieht. (>Bild Track & Windprognose)
04.07. 2022St. Maria di NavarreseNach einer Flautenfahrt unter Motor bis nach La Caletta haben wir eine ruhige Ankernacht verbracht. Dabei habe ich den Bugstrahler inspiziert, da wir in Teresa Gallura für einen kurzen Moment eine Mooringleine gestreift haben. Leider hat sie gleich drei Flügel des einen Propellers abgeschlagen. (>Bild). Ich hoffe, dass wir das in der Sommerpause in Korfu reparieren können.
Wir können heute von den 30 Meilen wenigstens sieben segeln, aber der Wind ist schwach. Die Marina ist ganz nett und hat Supermarkt und Restaurant gleich um die Ecke. (>Bild). Liegeplatz: € 110
30.6./01.07. 2022Caprera/OlbiaNach einer gemütlichen Nacht an einer Ankerboje auf der Insel Caprera, wo wir von kleinen Segelschuljollen der nahen Segelschule nur so eingekreist werden, segeln wir die letzten zwanzig Meilen bis Olbia bei leichtem Westwind. Die Marina von Olbia ist zwar schön, aber ein Übernachtungspreis von 180 Euro schlägt nun alle Rekorde. Nicht mal einen Wäschesalon oder einen Supermarket hat es in der Nähe. Reinfall! Für unsere Crew ist es hier zu Ende, sie fliegen am Samstag zurück in die Schweiz. Dann kommt Urs an Bord, der uns bis Korfu begleiten wird. >Album , >Bericht
29.06. 2022Cala Gavetta (Maddalenas)Nach dem kurzen Abstecher nach Bonifacio, wo wir nochmals die dramatische Klippenkulisse bestaunen können (>Bild), segeln wir bei schönstem Westwind in die Maddalenas, d.h. in den Haupthafen Cala Gavetta. (>Bild)
28.06.2022BonifacioDie kurze Überfahrt von Teresa Gallura nach Bonifacio dauerte kaum mehr als eine Stunde. Ebenso lang war die Wartezeit zwischen den engen Felswänden vor dem Hafen, da offenbar wegen dem drohenden Wetterumsturz (Mistral) wenige den Hafen verlassen wollten. Es war nicht ganz einfach, die Sarabella mit all den anderen Booten an Ort und Stelle zu halten. Am Nachmittag kam endlich die Sonne raus und die Crew konnte den spektakulären Hafenort erkunden.
27.06.2022Santa Teresa GalluraDas Wetter spielt verrückt: Es ist tropisch feucht, bewölkt und windlos! Wir überqueren die ganze Bucht von Nordsardinien (>Track) unter Motor und legen in der Marina von Santa Teresa Gallura an. Der Marinapreis ist erstaunlich günstig: € 57.
26.06. 2022StintinoUnser erster Törntag mit Marco, Cordula und Rolf verlief sehr abwechslungsreich. Nach der Passage des imposanten Capo Caccia mussten wir zuerst 18 Meilen bis zur Cala Niccolo motoren, wo wir vor Anker eine kurze Lunchpause machten. Danach ging es zur Sache und der Wind frischte bis zu 25 Knoten auf, so dass wir sogar die Fock reffen mussten. (>Bild Crew) Die schmale, untiefe Passagio di Fornelli, die man lediglich mit plusminus fünf Grad Abweichung gemäss Navigationsvorschrift durchfahren muss, schafften wir bei 3.50 m Mindesttiefe mit einigem Herzklopfen. Das Anlegen in der Marina Stintino klappte trotz 15 Knoten Gegenwind gut.
24.06. 2022Marina S. Elmo/AlgheroBreaking News: Nach intensiven Diskussionen haben wir uns entschlossen, nächstes Jahr unsere Zelte in Kos abzubrechen – wir haben nach wie vor keine Zusage für einen festen Platz mit Auflagen, die uns nicht passen – und die Sarabella nach Sardinien zu verlegen. Diese Marina S. Elmo (Videoporträt 3 min.) und macht uns einen sehr guten Eindruck und hat beste Referenzen: Sehr nette persönliche Betreuung, klein aber fein (80 Boote), professioneller technischer Service, sehr sicher mit 365/24 Yachtmanagment. Alghero hat auch einen internationalen Flughafen.
21.06. 2022Alghero/SardinienWir haben einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg nach Griechenland geschafft: 350 Meilen (630 km) von Mallorca via Menorca bis nach Sardinien. (>Track). Erstaunlich: Auf beiden Abschnitten konnten wir dank äusserst guten Windbedingungen (3-6 Bf) fast alles im Direktkurs segeln. Der Nachtschlag war allerdings bei viel Seegang anstrengend. Teilweise segelten wir mit acht bis neun Knoten durch die Dunkelheit! Nun liegen wir drei Tage in der Marina von Alghero (>Bild) und warten auf unsere nächste Crew – Marco und Cordula.
Wir haben ein bisschen ein mulmiges Gefühl, ob Kos wieder unser Heimathafen werden wird, wenn man der Kriegsrethorik von Erdogan Glauben schenkt. (>Bericht deutsche Tagesschau)
16.-18.06. 2022Porto PetroWir bleiben für zwei Tage an einer Ankerboje vor Porto Petro, einem netten Hafenstädtchen und geniessen das Baden von Bord und für Leandro das „Sändele“ am nahen Strand. Am Samstag gehen Rahel und Matteo mit Leandro von Bord, sie machen noch eine Woche Hotelferien auf Mallorca.
Für 19.-21.06. ist die Überfahrt nach Menorca (60 sm) und die Tag-/Nachtfahrt nach Sardinien/Marina Alghero (180 sm) geplant. Die Windprognose sieht nicht schlecht aus.
15.06. 2022Cala d’OrEigentlich wollten wir in der gelobten Bucht Cala Mandrago vor Anker gehen. Aber der Südwind und der Swell machten es unmöglich. Damit legten wir zwei Seemeilen nördlich in der Marina Cala d’Or an. Goldig war auch der Liegeplatzpreis: € 138 !
13./14.06. 2022Insel Caprera (Mallorca)Wir machen einen ersten Segeltag und Leandro fühlt sich ganz wohl am Steuer! (>Bild) Wir können eine Boje im Nationalpark der Insel Caprera ergattern. Es ist wunderschön und ruhig hier. Natur pur und eine Oase der Ruhe! (>Bild)
08.-12.06. 2022Sa Rapita MarinaRahel kommt mit Leandro an Bord und zur Angewöhnung gibt es erst mal drei Hafen- und Strandtage. David, der pfeifenrauchende Mechaniker wechselt das Ventil von unserem WC. Er diskutiert mit mir lieber über seine Pfeifen und lässt seinen Arbeiter die ziemlich stinkige Arbeit machen. Er empfieht uns alle 3-4 Wochen Essig in die Toiletten zu spülen, damit der Urinstein sich nicht festsetzen kann. Am Samstag reisen Sarah und Chregu nach Hause.
06./07. 2022Santa PonsaWir segeln 15 Seemeilen von Palma bis in die Bucht von Santa Ponsa und gehen vor Anker. Da für heute wenig Wind angesagt ist, bleiben wir hier liegen. Aber es gibt Unterhaltung >Videoclip
05.06.2022Palma di MallorcaHeute ist Hafentag und wir machen eine Hop-on Hopp-off Bustour. Höhepunkt ist der Besuch der Festung Bellver aus dem 14. Jh. (>Bild) mit sagenhafter Aussicht auf die Häfen von Palma. Die riesige Kathedrale ist leider geschlossen. Am Abend macht sich die Crew fein für den Ausgang und posiert vor dem berühmten RCNP (Real Yachtclub von Palma), wo wir einen Platz gekriegt haben. (>Bild)
04.06. 2022Palma di MallorcaAuf dem Weg nach Palma werden wir von der nagelneuen 115 Fuss (36 m) Baltic-Yacht Perseverance (148 t) im Luv überholt. Wir bekommen einen Platz im ehrwürdigen Yachtclub RCNP Real Club di Palma. Wir sitzen auf der Terrasse des noblen Clubhauses und geniessen die Aussicht. Eben werden die Kleinen mit ihren Optimisten heimgeschleppt. (>Bild)
03.06. 2022Antratx/MallorcaWir segeln um sechs Uhr los und erwischen die Morgenbrise von 3-4 Bf und segeln zwei Stunden mit 7-8 Knoten Richtung Mallorca. Um 13 Uhr und nach 40 Meilen legen wir in der Marina Antratx an. Ein Meilenstein! Die Preise auch: 150 Euro pro Nacht!
02.06. 2022San Vincente/IbizaDie Rundreise um Ibiza ist beendet. (>Album) Wir liegen in der letzten Bucht vor der Überfahrt nach Mallorca. (>Bericht)
31.05. 2022FormenteraEs sieht am Anfang gut aus: Mit zwölf Knoten Wind können wir am Wind die Nordecke von Ibiza umrunden. Doch dann reicht es nur noch zum motoren für die restlichen 23 Meilen um die Südecke von Ibiza (>Bild) bis nach Formentera. Wir ankern auf glassklarem, smaragdgrünem Wasser. Abends folgt das traditionelle onboard Fondue. (>Bild)
30.05. 2022St.AntoniDie Idylle trügt; der Sonnenuntergang (Bild) täuscht über eine unruhige Nacht vor Anker mit 180 Grad Winddreher und Ankerwache hinweg. Nach einem Mittagshalt in der Bucht St. Miguel erreichen wir nach 15 Meilen den Hafen St. Antoni. Heute Nacht sollte es für einmal nicht schaukeln!
29.05. 2022Bucht BinirrasAm Morgen haben wir eine ganze Reihe von Fischerbojen und Seilen in der Ankerkette. Da die Bojen halb voll Wasser sind, hat man sie kaum gesehen, was sehr gefährlich für den Propeller ist! Zum Glück ist es windstill und Chregu kann die Gewichte mit unserem scharfen Notfallmesser abschneiden und den Rest von der Ankerkette befreien. (>Bild). Ein Bootsvermieter vom Strand, den Chregu organisiert hat, nimmt uns das ganze Wirrwarr ab.
Nach dem Lunch segeln wir nur fünf Meilen weiter in die nächste Bucht Binirras. Es soll hier abends Trommelkonzerte geben – was dann auch stimmte und Hunderte von Leuten anzog. (Youtube)
28.05. 2022Bucht PortinatxDer erste Segeltag mit Sarah und Chregu entspricht ganz ihren Vorstellungen: Chillen, Baden und ein bisschen Segeln. (>Bild) Wir machen 22 Meilen bei Leichtwind und ankern in der Bucht von Portimax.
27.05.2022Marina EulariaWir bleiben hier bis Samstag. Der Liegeplatz ist für Ibiza-Verhältnisse extrem günstig: drei Nächte für 172 Euro. (Formentera kostet 430 Euro pro Nacht!). Der Yanmar Techniker kommt und wechselt die Dieselfilter (>Bild) und hält eine Tankleerung nicht für zwingend. Neu zu tanken und ein Additiv dazugeben sollte genügen. Die Crew macht einen Ausflug nach Formentera.
25.05. 2022Marina Eularia (Ibiza)Wir können blieben, müssen aber vor Anker warten bis 14 Uhr. Der Törnbericht der zweiten Woche ist hier. Album
24.05. 2022IbizaNach einer Nachtfahrt kommen wir nach 155 Meilen in Ibiza an. Die Yanmar Leute von Cartagena hatten keine Zeit und wir riskieren die Überfahrt. Wir müssen den Wasserabscheider nochmals leeren, was uns zu denken gibt. Erst nach mehreren Telephonen finden wir einen Marinaplatz für heute Nacht. Wir sind froh, denn heute Abend soll ein Sturmtief durchziehen. Kaum zu glauben: auf Ibiza gibt es vier Marinas mit ca. 1200 Plätzen und es ist alles ausgebucht!
21.05. 2022CartagenaDa wir nicht ganz sicher sind, woher das Wasser aus dem Dieselfilter-Abscheider kommt, warten wir bis Montag, damit es ein Yanmar Techniker untersucht um auf der sicheren Seite zu sein. Wir machen aus der Not eine Tugend und besuchen das sehr schön aufgemachte Unterwasserwasser-Museum von Cartagena. (>Bild)
20.05. 2022Cartagena mit seiner römischen Vergangenheit ist wirklich einen Hafentag wert! Es gibt einiges zu sehen: die Hafenaussicht, das Ratshaus, das Amphitheater.
19.05. 2022CartagenaHeute morgen bei der Abfahrt von Aguilas gab es einen Schreckmoment, als plötzlich die Warnleuchte „Wasser im Diesel“ leuchtete und der Motor stoppte. Zum Glück waren wir schon aus dem Hafen ausgelaufen. Wäre es zehn Minuten früher passiert, wären wir unweigerlich am nahen Strand aufgesessen. Riesenschwein gehabt! Nach kurzer Lektüre des Manuals konnten wir den Wasserabscheider leeren und weiterfahren. Es könnte sein, dass Kondenswasser den sensiblen Sensor am Vorfilter ausgelöst hat. (So viel zum Thema Elektronik auf Yachten!)
Die heutige Strecke nach Cartagena (>Bild) verlief wieder genau gegen den Wind und mit viel Welle konnten wir nur ungefähr zehn von fünfzig Meilen segeln, um eine Nachtankunft zu vermeiden. Nach dem gestrigen langen Segeltag von 16 und dem heutigen mit acht Segelstunden legen wir morgen einen Hafentag ein.
16.-18.05. 2022AguilasIn diesen drei Tagen legen wir durchschnittlich 100 Meilen zurück. Am ersten Tag von Benalmàdena 65 Meilen bis zur Marina Motril, die eigentlich keine Marina sondern eine Werft mit Steg ist. Da sie im Berufshafen liegt, müssen wir nach dem Nachtessen (eine „Plancha„= Fischplatte) – das im verlassensten Restaurant des Ortes erstaunlich gut ist – drei Kilometer Umweg aussen rum zur Marina zurücklegen. Der Hafen ist nämlich ab 22 Uhr geschlossen und nur dank dem Nachtwächter kommen wir zurück an Bord!
Am zweiten Tag gibt es einen relativ kurzer Motorentag zur Marina Adra, die so unappettlich nach Mövendreck stinkt, dass wir gleich um fünf Uhr wieder losfahren um in die 100 Meilen entfernte Marina von Aguilas zu gelangen. Wir fahren in den Sonnenaufgang hinein – immer wieder ein schönes Erlebnis. Zwischendurch geniessen wir Wind und Welle um das Capo da Gato (Katzenkap). Leider kommt der Wind danach genau von vorne und mit Aufkreuzen wären wir erst am nächsten Morgen da, wir müssen also motoren. Es sind eben immer noch 250 sm bis Ibiza. Um 21 Uhr kommen wir nach 107 Meilen und 16 Stunden (davon leider nur 23 Meilen gesegelt) in der Marina Aguilas an.
15.05.2022BenalmàdenaWir motoren bei Sonnenaufgang um die Südecke von Gibraltar (Der Europa Point) und segeln dann 58 Meilen mit bei drei bis vier Beaufort fast schon gemütlich raumschots mit drei Halsen zur Marina Benalmàdena (bei Malaga). Ein originell angelegter Hafen mit vielen Ecken, aber voll touristisch. Ein ernüchternder Abendspaziergang genügt uns: NOCT, wie der Engländer sagt. (=Not Our Cup of Tea)
14.05. 2022GibraltarHeute geniessen wir einen Hafentag auf dem Affenfelsen und geniessen die Aussicht. über das spektakuläre Flugfeld, das man überqueren muss, wenn man von der Marina ins englische Gibraltar gelangen will. In einer zweistündige Tour erzählt uns ein Guide interessante Details über diesen seltsam kleinen Fleck Grossbritannien, das 1713 erobert wurde und sich trotz 20-jähriger Blockade (!) unter General Franco behaupten konnte. Die all gegenwärtigen Berberaffen sind übrigens schon viel länger anwesend und wurden von Marokanern eingeführt. Ebenso beeindruckend das St. Michael’s Caves Kalksteinhöhlensystem, das mit einer gewaltigen Lichtshow beleuchtet wird.
13.05.2022 GibraltarDie erste Törnwoche von Cadiz bis Gibraltar ist erfolgreich zu Ende gegangen. >Bericht, Album
12.05.2022BarbateNach drei Hafentagen können wir endlich wieder segeln. Wir überlegen uns nahe der Küste entlang zu segeln um den hohen Wellen und dem Starkwind aus dem Weg zu gehen. Am Anfang geht unsere Rechnung auf, obwohl wir alles aufkreuzen müssen,, aber um das geschichtsträchtige Capo Trafalgar kämpfen wir gegen drei Meter hohe Wellen und acht Windstärken. (Hier besiegte 1805 Admiral Nelson die spanische Kriegsflotte). Nach 60 Meilen haben wir es geschafft und liegen ruhig in der Marina von Barbate.
11.05.2022Jerez Wir machen einen Ausflug mit dem Zug nach Jerez de la Frontera, der Stadt des Sherry. Die maurische Festung Alcazar aus dem 11. Jh ist sehr eindrücklich. Überall treffen wir fröhliche Flamencofrauen an; Heute ist Fiesta und Frauentag.
10.05.2022CadizWir geniessen die Sehenswürdigkeiten von Cadiz – das Rathaus und die berühmte Cathedral de la Santa Cruz, die so pompös ist, dass man sich fragt, woher wohl dieser ganze Kirchenreichtum gekommen sein mag. Am Nachmittag können wir das erste Mal baden, werden aber sandgestrahlt! Im Hafen bläst es mit 7-8 Beaufort (35 Knoten), wir müssen die Sarabella mit zusätzlichen Belegleinen sichern und es sieht nicht danach aus, dass der Wind in den nächsten Tagen abnimmt!
09.05.2022CadizHeute steht Sightseeing und Einkaufen auf dem Plan. Im Hafen liegt ein Kreuzfahrtschiff der Megaklasse, die „Costa Diadema„. Die Kabinen sehen von nah wie ein normales Hochhaus aus (>Bild) und aus der Entfernung merkt man, dass dieses Ungetüm 300 Meter lang ist. (>Bild). Wir machen eine Hop-On Hop Off -Tour um einen Überblick über die grosse Stadt zu kriegen. Wettertechnisch sieht es so aus, dass eine Durchfahrt bei Gibraltar erst am Freitag möglich ist. (>Windprognose)
08.05.2022CadizHeute müssen wir die 40 Meilen bis Cadiz unter Motor zurücklegen. Die Marina „America“ hält nicht was der Name verspricht: ziemlich öde – dafür wieder preiswert. Wir bleiben einen Tag mehr und wollen die sehenswerte Altstadt dieser ältesten Hafenstadt von Europa erkunden.
07.05.2022HuelvaWir schaffen 60 Meilen und können auch heute die Hälfte segeln, teilweise mit über 8 kn Speed und unter Reacher – herrlich! Um 17 Uhr legen wir in der Marina Mazagon vor Huelva an. Wir zahlen nur € 26; der günstigste Platz seit langem! > Bild Mangels Restaurant essen wir nochmals an Bord. Regi zaubert aus nichts ein schmackhaftes Pasta-Nachtessen.
06.05.2022CulatraWir legen um 9 Uhr von der schönen Marina Lagos ab. Nach 43 Meilen unter schönsten Segelbedingungen („Kaiserwetter“) erreichen wir das Inlet bei Faro. Wir sind 30 Meilen gesegelt! (>Videoclip). Jetzt liegen wir – nach vier erfolglosen Versuchen – vor Anker im Inlet vor Culatra. >Bild
05.05.2022LagosHeute morgen kommt der Segelmacher und hilft uns die Segel anzuschlagen. Allein das Grosssegel ist rund 70 kg schwer und der Reacher etwa ebenso. >Bild Unsere Toilette muss ein zweites Mal repariert werden. Der Techniker von Sopromar zerlegt das halbe Bad, bis er herausfindet, dass ein Schlauch falsch verlegt wurde.
04.05.2022LagosAusser einem verstopften WC – ausgerechnet das der Eignerkabine – ist soweit alles in Ordnung. Der Techniker von Sopromar bringt es in Ordnung, da sie vergessen haben, alle WCs nach der Wasserung zu kontrollieren. Wir testen die Trinkwasseraufbereitung und benützen zuerst zur Sicherheit Mineralwasser. Alle Systeme – Navigation, Licht, Bugstrahler, Ankerwinde, Winchen – funktionieren einwandfrei.
03.05.2022LagosWir kommen nach einem ruhigen Flug nach Faro und einer stündigen Taxifahrt am Abend auf der Sarabella an. Zum Znacht gibt es sogar einen guten Schluck portugiesischen Wein mit Brot und Käse. Alles gut vorbereitet von Regi und Edi, unserem Gast für die nächsten drei Wochen.
14.04.2022 Seon Die grösste Schweizer Segelzeitschrift marina.ch veröffentlicht im März ein Porträt von uns (>franz. Version) und in der April Nummer meinen Törnbericht „Von der Ostsee in die Algarve“ (>franz. Version)
21.02.2022SeonDer Gesamtrückblick der Saison 2021 ist fertig.
08.02.2022SeonDer Törnplan 2022 ist definitiv und schon beinahe besetzt.
11.01.2022SeonDer Törnfilm der Saison 2021 ist fertig!

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